Erneut Auseinandersetzungen in Saarbrücken nach Fußballspiel bei der EM
Nach dem EM-Spiel zwischen der Türkei und den Niederlanden am Samstagabend kam es erneut zu Zwischenfällen in der Saarbrücker Innenstadt. Etwa 400 bis 600 türkische Fans wurden dabei von der Polizei begleitet, die den sogenannten „Wolfsgruß“ zeigten.
Nach dem Spiel trafen die türkischen Fans auf eine Gruppe kurdischer Anhänger, was zu Provokationen führte. Die Polizei war gezwungen, stark einzugreifen, um die Gruppen voneinander zu trennen. Etwa 100 bis 150 Platzverweise wurden ausgesprochen, um weitere Konflikte zu vermeiden.
Gewaltsamer Vorfall nach Spiel gegen Portugal
Nach dem Gruppenspiel der Türkei gegen Portugal gab es bereits am 22. Juni in Saarbrücken einen ähnlichen Vorfall. Auf dem Rabbiner-Rülf-Platz kam es zu einer Schlägerei zwischen rivalisierenden Gruppen, wobei Stühle und Flaschen flogen und mehrere Personen verletzt wurden.
Forderung nach Verbot des „Wolfsgrußes“
Die Saar-FDP hat angesichts der Vorkommnisse ein Verbot des „Wolfsgrußes“ in Deutschland gefordert. Dieses Handzeichen ist das Erkennungssymbol der rechtsextremistischen türkischen „Ülkücü“-Bewegung, auch bekannt als „Graue Wölfe“.
Generalsekretär Marcel Mucker betonte, dass es inakzeptabel sei, dass solche Gesten öffentlich gezeigt werden, insbesondere in Deutschland, wo sie in anderen europäischen Ländern bereits verboten sind.
– NAG