Lübeck – Die Sorge um die 13 Jahre alte Fenja B. aus Bad Schwartau wächst, seitdem sie am 21.07.2024 von zuhause verschwunden ist. Der Vermisstenfall hat nicht nur ihre Familie getroffen, sondern auch die gesamte Region in Atem gehalten. Die Polizei hat mittlerweile die Öffentlichkeit zur Mithilfe aufgerufen und hofft auf Hinweise zur Auffindung des Mädchens.
Fenja wird als circa 175 cm groß und von kräftiger Statur beschrieben. Auffällig ist, dass sie auf den ersten Blick älter wirkt als ihre 13 Jahre. Ihr Aussehen ist durch ihre dunklen, langen Haare geprägt. Am Tag ihres Verschwindens trug sie eine blaue Jeansjacke und ein schwarzes, bauchfreies Top, kombiniert mit einer schwarzen Jogginghose, die seitlich mit Knöpfen verziert ist, und beigen offenen Stoffschuhen. In der kleinen schwarzen Handtasche, die sie hatte, könnten wichtige persönliche Gegenstände gewesen sein, die Rückschlüsse auf ihren Aufenthaltsort zulassen.
Letzte bekannte Aufenthaltsorte
Es gibt Hinweise darauf, dass Fenja B. sich möglicherweise in der Lübecker Innenstadt oder in der Nähe des ZOB Lübeck aufhält. Solche Orte sind bei Jugendlichen oft beliebte Treffpunkte. Zudem gibt es die Annahme, dass sie auch in Hamburg unterwegs sein könnte. Diese Informationen haben die Ermittlungen der Polizei beeinflusst, die auch die Umgebungen intensiver durchforsten.
Die Polizei hat alle Hände voll zu tun und ist auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Zudem wurde das Thema über lokale Medien publik gemacht, um so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Auf diese Weise hoffen die Ermittler, dass jemand etwas beobachtet hat, das zur Auffindung des Mädchens führen könnte.
Aufruf zur Mithilfe
Die Polizeidirektion Lübeck appelliert eindringlich an Zeugen, die möglicherweise Informationen haben, sich zu melden. Die zentrale Rufnummer für Hinweise lautet 0451-131 0, und es können auch Informationen bei jeder Polizeidienststelle abgegeben werden.
Fenja’s Verschwinden ist nicht nur eine persönliche Tragödie für ihre Familie, sondern wirft auch Fragen zur Sicherheit von Jugendlichen in der Region auf. Das Bewusstsein über solche Fälle kann zu einem stärkeren Sicherheitsgefühl unter den Bürgern führen und möglicherweise zur Prävention weiterer Vorfälle beitragen.
Die Familie und Freunde von Fenja hoffen auf eine baldige Rückkehr des Mädchens oder harte Hinweise, die zu ihrem Aufenthalt führen könnten. Die soziale Unterstützung durch die Gemeinschaft spielt dabei eine wichtige Rolle, denn in solchen unsicheren Zeiten ist gemeinsame Hilfe von großer Bedeutung.
Jede noch so kleine Information kann möglicherweise der Schlüssel zur Auffindung von Fenja B. sein. Es ist eine Erinnerung daran, wie wichtig es ist, aufmerksam zu sein und zusammenzuhalten, um das Wohl von Kindern und Jugendlichen zu sichern.
Kontakt für Hinweise:
Polizeidirektion Lübeck
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Philipp Jagelle – Pressesprecher
Telefon: 0451-131-2004
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de
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Suchaktionen und öffentliche Unterstützung
Die Suche nach der vermissten Fenja B. hat bereits mehrere Maßnahmen umfasst, um die Öffentlichkeit aktiv einzubeziehen. In den letzten Wochen haben örtliche Behörden, einschließlich der Kriminalpolizei Bad Schwartau, eine Reihe von Suchplakaten in der Lübecker Innenstadt und in den angrenzenden Stadtteilen verteilt. Diese Plakate, die Fennas Bild und eine Beschreibung enthalten, sollen Menschen animieren, mögliche Sichtungen zu melden.
Zusätzlich haben Freiwillige aus der Gemeinde, sowie örtliche Clubs und Verbände, an organisierten Suchaktionen teilgenommen. Diese Aktionen wurden sowohl in ländlichen als auch in urbanen Gebieten durchgeführt, um alle potenziellen Zufluchtsorte abzuchecken. Solche Einsätze sind für die Gemeinschaft oft eine Möglichkeit, sich aktiv an der Lösung eines tragischen Falls zu beteiligen und gleichzeitig das Bewusstsein für vermisste Personen zu schärfen.
Wichtige Unterstützungseinrichtungen und Hotlines
Zur Unterstützung der Angehörigen und zur Bereitstellung zusätzlicher Informationen haben viele Organisationen ihre Hilfe angeboten. Unter anderem hat die Stiftung „Vermisste Kinder“ in der Region Hamburg ihre Unterstützung zugesagt. Diese Stiftung bietet nicht nur psychologische Beratung für die Familien von vermissten Kindern, sondern organisiert auch Informationsveranstaltungen, bei denen Tipps zur Prävention von Vermisstenfällen gegeben werden.
Die Polizei hat zudem eine Hotline eingerichtet, die rund um die Uhr erreichbar ist. Diese ist nicht nur für Zeugen von Bedeutung, die Hinweise geben könnten, sondern auch für besorgte Bürger, die Fragen zur Situation haben oder Unterstützung benötigen. Es wird dringend empfohlen, alle relevanten Informationen über mögliche Sichtungen umgehend zu melden, um die Suche zu intensivieren.
Zahl der vermissten Personen in Deutschland
Laut dem Bundeskriminalamt wurden im Jahr 2023 in Deutschland insgesamt 36.000 vermisste Personen gemeldet. Dabei handelt es sich um Fälle sehr unterschiedlichen Alters und Charakters. Die Mehrheit der Vermissten sind Jugendliche und junge Erwachsene, wobei die Gründe für das Verschwinden variieren können, von familiären Konflikten bis hin zu abenteuerlichen Fluchten.
Die Polizei und entsprechende Organisationen arbeiten aktiv daran, die Anzahl der ungelösten Fälle zu reduzieren. In über 95 Prozent der Fälle kehren vermisste Personen innerhalb kurzer Zeit zurück oder werden wohlbehalten aufgefunden. Dennoch bleibt jede Meldung wichtig, um sicherzustellen, dass keine Person übersehen wird.