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Vilsbiburg: Zwölfjähriger nach Belästigung in Klinik eingeliefert

In Vilsbiburg im bayerischen Landkreis Landshut mussten Polizeibeamte einschreiten, nachdem ein zwölfjähriger Junge zwei Frauen begrapscht, beleidigt und eine davon zu küssen versucht hatte; er wurde in ein Bezirkskrankenhaus zur medizinischen und psychologischen Behandlung eingeliefert.

Unangenehme Begegnungen in Vilsbiburg: Ein zwölfjähriger Junge hat für Aufsehen gesorgt, als er zwei Frauen belästigte und beleidigte. Infolge der Vorfälle wurde der Junge in die geschlossene Abteilung eines Bezirkskrankenhauses eingewiesen, so die Polizei.

Obwohl der Junge strafunmündig ist, bedeutet das nicht, dass er keine Konsequenzen zu tragen hat. In der geschlossenen Abteilung wird er nun medizinisch und psychologisch betreut, um die Hintergründe seines Verhaltens zu verstehen und aufzuarbeiten.

Die Vorfälle

Der erste Vorfall ereignete sich, als eine Frau gerade ihr Fahrrad abstellte. Der Junge beobachtete sie, näherte sich und griff sie unsittlich an. Nachdem die Frau sich wehrte, flüchtete der Junge. Doch diese Flucht war nur von kurzer Dauer.

Kurze Zeit später stieß er auf eine weitere Frau in der Stadt im Landkreis Landshut, die gerade ihr E-Bike abstellte. Auch sie wurde von ihm unsittlich berührt und beleidigt. Zusätzlich versuchte er, sie zu küssen. Für beide Frauen war es ein schockierender Moment, der sie dazu veranlasste, umgehend den Notruf zu wählen.

In der Obhut des Bezirkskrankenhauses

Die Polizei konnte den Zwölfjährigen wenig später in der Nähe aufgreifen. Aufgrund seines Alters ist er strafrechtlich nicht verantwortlich, dennoch wurde er umgehend in die geschlossene Abteilung eines Bezirkskrankenhauses überwiesen. Dort wird er nun sowohl medizinisch als auch psychologisch betreut.

Laut eines Polizeisprechers wird versucht, die Beweggründe des Jungen und mögliche Hintergründe seines Verhaltens herauszufinden. Solche Maßnahmen sollen neben der Behandlung bestehender Problematiken auch künftige Vorfälle verhindern.

Die betroffenen Frauen erholen sich derzeit von dem Schock. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte unternommen werden, um sicherzustellen, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen.

Bildnachweis: Rene Ruprecht/dpa

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