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Vorsicht vor Benzinbettlern: Betrugsmasche im Landkreis Gießen

Im Landkreis Gießen in Hessen wurde eine Frau von einem sogenannten Benzinbettler angesprochen, der vorgab, in Not zu sein, was die Polizei dazu brachte, vor solchen Betrugsmaschen zu warnen und zur Skepsis gegenüber Hilfsangeboten zu raten (Stand: 27.07.2024).

Im Landkreis Gießen plant die Polizei präventive Maßnahmen zur Aufklärung der Bevölkerung über die Masche der sogenannten Benzinbettler. Diese Betrüger nutzen die Hilfsbereitschaft von Autofahrern aus, indem sie eine vermeintliche Notlage vortäuschen.

Die Masche der Benzinbettler

Immer wieder gibt es Berichte über Personen, die an Autobahnen stehen und um Geld oder Benzin bitten. Oftmals geben sie vor, dass ihr Fahrzeug liegen geblieben ist oder sie dringend einen bestimmten Ort erreichen müssen. Die Vorgehensweise ist in vielen Fällen identisch und zielt auf gutherzige Autofahrer ab. Benzinbettler sind es, die ihr Unglück inszenieren, um finanzielle Unterstützung zu erlangen.

Ein Auffälliger Vorfall

Ein Beispiel aus der Gemeinde Lich zeigt, wie gefährlich diese Situation sein kann. Gudrun R. berichtete von einer Begegnung mit einem Mann, der bei einem Halt an der Autobahnvertragsausfahrt um 200 Euro für Benzin bat. „Ich dachte erst, er hat sich verfahren“, sagt sie. Doch als sie ihm nicht die gewünschte Summe geben мог, begann er mit immer niedrigeren Beträgen zu verhandeln, was sie schnell skeptisch machte.

Die Rolle der Polizei

Die Polizei hat bereits einige Strategien entwickelt, um die Bürger zu sensibilisieren. „Zivilcourage ist zwar wünschenswert, aber nicht jeder benötigt wirklich Hilfe“, betont Pressesprecher Pierre Gath. Es sei wichtig, die richtigen Fragen zu stellen und im Verdachtsfall umgehend die Polizei zu informieren.

Herausforderung für die Gemeinschaft

Die Herausforderung, zwischen ehrlichen Hilferufen und Betrugsversuchen zu unterscheiden, belastet die Gemeinschaft. Gudrun R. äußerte ihre Frustration darüber, dass solche Betrügereien dazu führen, dass viele Menschen, die tatsächlich Hilfe benötigen, nicht mehr ernst genommen werden. „Die Leidtragenden sind immer andere“, sagt sie und fordert mehr Wachsamkeit.

Wie man sich schützen kann

Um auf Betrugsversuche aufmerksam zu machen, rät die Polizei dazu, bei der Hilfsbereitschaft vorsichtig zu sein. Im Zweifel sollte man lieber einen Anruf bei den zuständigen Behörden tätigen, anstatt direkt Geld zu geben. „Man lebt in Deutschland, und hier gibt es Unterstützung durch Polizei, Feuerwehr oder den ADAC in echten Notlagen“, erklärt Gath.

Durch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit wird hoffentlich ein Bewusstsein geschaffen, welches das Risiko für Betrüger minimiert und gleichzeitig dafür sorgt, dass echte Notfälle nicht ungesehen bleiben. Die langfristige Wirkung dieser Initiativen könnte helfen, das Vertrauen in die Gemeinschaft zu stärken und sicherzustellen, dass Hilfe dort ankommt, wo sie tatsächlich gebraucht wird.

NAG

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