In Potsdam startet am 9. September eine bemerkenswerte Initiative des Klimabündnisses. Hierbei handelt es sich um das jährliche Stadtradeln, bei dem Einzelpersonen und Teams aus der Region an einem bundesweiten Wettbewerb teilnehmen können. Die Registrierung erfolgt unkompliziert über die Webseite stadtradeln.de/potsdam. Die Veranstaltung läuft bis zum 29. September, nach dessen Ablauf die fleißigsten Radlerinnen und Radler für ihre sportlichen Leistungen ausgezeichnet werden.
Das Ziel dieses Wettbewerbs geht über reinen Spaß und gesunde Aktivität hinaus. Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD), der die Schirmherrschaft übernommen hat, appelliert an die Bürger: „Wir wollen das Klima verbessern und unsere Straßen entlasten“. Mit dieser Aussage sendet er nicht nur ein Zeichen in Richtung einer zukunftsfähigen Mobilität, sondern zeigt auch die Absicht der Stadt, den Radverkehr zu fördern und diesen als ernsthafte Alternative zum Auto zu etablieren.
Belohnungen für engagierte Teilnehmer
Nach dem Wettbewerb werden neben den Teilnehmern mit den meisten Fahrradkilometern auch die fahrrad-aktivste Kommune Deutschlands sowie das fahrrad-aktivste Stadtparlament geehrt. Diese Auszeichnungen sollen nicht nur ein Anreiz für die Teilnehmer sein, sondern auch eine Botschaft an alle Verkehrsteilnehmer senden: Jeder Kilometer, der mit dem Rad zurückgelegt wird, hat einen positiven Einfluss auf die Umwelt.
Im letzten Jahr nahmen in Potsdam mehr als 4600 Personen am Stadtradeln teil und legten dabei unglaubliche 950.000 Kilometer zurück. Dies führte zu einer Einsparung von 151 Tonnen Kohlendioxid, was in Anbetracht der hohen Emissionen durch den Verkehr in Deutschland von enormer Bedeutung ist. Jährlich trägt der Verkehr zu einem Fünftel der gesamten klimaschädlichen Emissionen bei, was die Notwendigkeit von Initiativen wie dem Stadtradeln umso gewichtiger macht.
„Potsdam ohne Auto? Das geht!“, könnte man als Motto der Veranstaltung interpretieren. Die Stadt setzt damit Zeichen für eine umweltfreundliche Mobilität, die nicht nur nachhaltig ist, sondern auch die Lebensqualität in urbanen Räumen erhöhen kann. Das Fahrrad wird dabei als flexibles und agiles Fortbewegungsmittel neu definiert, das nicht nur bequem ist, sondern auch zur Verbesserung des Stadtklimas beiträgt.