Ein neuer Lebensabschnitt für Bianca Schmidt bei Turbine Potsdam
Bianca Schmidt, die zweifache Europameisterin und ehemalige Nationalspielerin, hat ihre aktive Fußballkarriere beim 1. FFC Turbine Potsdam beendet. Nach dem sehr erfolgreichen Wiederaufstieg in die Google Pixel Frauen-Bundesliga wird sie dem Verein jedoch in einer neuen Funktion als Teammanagerin erhalten bleiben. Schmidt gibt im Interview mit DFB.de Einblicke in ihre Beweggründe und plant, ihre umfangreiche Erfahrung an die nächste Generation von Spielerinnen weiterzugeben.
Die Verbindungen zu Potsdam
Schmidt, die mit 16 Jahren in die Sportschule Potsdam eintrat, betont ihre tiefe Verbundenheit mit dem Verein. „Ich fühle mich gegenüber dem Verein verbunden, bin dort groß geworden,“ sagt sie. Ihre Rückkehr zu Turbine, nach einer zweijährigen Zeit im schwedischen FC Rosengard, war entscheidend für ihren weiteren Werdegang. „Ich hatte mit den Verantwortlichen gesprochen und wollte helfen. Am Ende hat es ja auch ganz gut geklappt,“ resümiert sie stolz über den direkten Wiederaufstieg.
Wichtige Aufgaben als Teammanagerin
Für die kommende Saison hat Schmidt hohe Ziele: „Uns steht eine schwierige Saison bevor und es wäre super, wenn wir unsere Ziele erreichen.“ Ihre Rolle wird weit über die fußballerische Betreuung hinausgehen; sie will auch die Kommunikation zwischen den verschiedenen Anspruchsgruppen im Verein verbessern. Neben der strategischen Arbeit wird Schmidt sich besonders um die jüngeren Spielerinnen kümmern, um deren Selbstvertrauen zu stärken, was sie für entscheidend hält: „Wir müssen als Team auch nach Rückschlägen zusammenhalten und stabil bleiben.“
Die Herausforderungen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga
Trotz des Erfolgs beim Wiederaufstieg sieht Schmidt die Herausforderungen, die vor Turbine Potsdam liegen. „Das Potenzial ist vorhanden, aber die Aufgabe ist extrem schwer. Hinzu kommt, dass auch einige Vereine aus dem direkten Umland nach oben wollen.“ Sie bleibt optimistisch und hofft, dass der Verein in der oberen Liga bestehen bleibt.
Ein Blick in die Zukunft
Am Freitag, den 30. August, wird Turbine Potsdam im Karl-Liebknecht-Stadion das erste Spiel gegen den Deutschen Meister FC Bayern München bestreiten. Auf die Frage, ob sie sich ein Comeback im Spiel vorstellen könnte, bleibt Schmidt realistisch: „Sicher ist, dass mein Körper für das nächste halbe Jahr definitiv eine Pause benötigt. Ausgeschlossen ist grundsätzlich nichts.“
Schmidt weiterhin als Botschafterin des Frauenfußballs
Mit ihren 51 Länderspielen für die deutsche Nationalmannschaft und zwei Europameistertiteln ist Bianca Schmidt nicht nur eine Legende beim 1. FFC Turbine Potsdam, sondern auch ein Vorbild für viele junge Talente. Während sie sich auf ihre neuen Aufgaben konzentriert, verfolgt sie auch aufmerksam das Abschneiden der DFB-Frauen bei den Olympischen Spielen in Paris. Ihr Wunsch, ein positives Signal für den Frauenfußball zu setzen, bleibt unverändert: „Ich möchte etwas Positives bei Turbine bewirken.“
Die Rückkehr von Bianca Schmidt in das Management könnte für viele Spielerinnen eine wertvolle Quelle der Inspiration sein, während der 1. FFC Turbine Potsdam sich auf die Herausforderungen der kommenden Saison vorbereitet.
– NAG
