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Feierliche Einweihung der neuen Synagoge in Potsdam: Ein Meilenstein für die jüdische Gemeinschaft in Brandenburg

Kulturministerin begeistert über die Eröffnung einer neuen Synagoge in Potsdam

Die lang ersehnte Eröffnung der neuen Synagoge in Potsdam steht kurz bevor, und Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) freut sich bereits auf das Fest. Die Synagoge, die fast 20 Jahre in der Planung war, wird am Donnerstag offiziell eingeweiht. Frau Schüle betonte, dass die Wiedererrichtung einer Synagoge nach vielen Jahrzehnten für die jüdische Gemeinschaft in Brandenburg von großer Bedeutung sei und endlich einen festen Ort für ihren religiösen und gemeinschaftlichen Lebensunterhalt bieten würde.

Das neue Gebäude wird von mehreren jüdischen Gemeinden in Potsdam genutzt, darunter die Jüdische Gemeinde Stadt Potsdam, die Synagogengemeinde Potsdam, die Gemeinde Adass Israel und die Gemeinde Kehilat Israel. Ein Nutzungskonzept zur gerechten Verteilung der Räumlichkeiten wurde von der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland erarbeitet und von den betroffenen Gemeinden abgestimmt.

Das Bundesland Brandenburg hat sich verpflichtet, den Bau der Synagoge finanziell zu unterstützen, um die jüdische Gemeinschaft nach den Verbrechen des deutschen Staates während des Holocausts angemessen zu unterstützen. Dies spiegelt den Wunsch wider, einen Ort der religiösen Freiheit und Erinnerung zu schaffen, der die Vielfalt und kulturelle Bedeutung der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland unterstreicht.

Die Eröffnung der Synagoge ist auch ein Symbol für die Bemühungen des Landes, den wachsenden Antisemitismus in Deutschland zu bekämpfen. Die Kulturministerin betonte die Solidarität und Unterstützung der Zivilgemeinschaft in Brandenburg im Kampf gegen Hass und Diskriminierung.

Die Bedeutung von Kunst und Kultur als Instrumente zur Förderung von Toleranz und Verständnis wurde ebenfalls hervorgehoben. Kulturelle Veranstaltungen und Diskussionen haben dazu beigetragen, komplexe Konflikte auf eine respektvolle und offene Weise anzugehen, die zur Versöhnung und zum Dialog beiträgt.

Das Lahmlegen des Campuses und gewalttätige Aktionen bergen jedoch nicht die Lösung, betonte die Ministerin. Stattdessen solle der Austausch von Meinungen und die Schaffung von Dialogräumen an den Hochschulen gefördert werden, um konstruktive Diskussionen zu fördern.

Die Wiedereröffnung der Synagoge markiert einen wichtigen Meilenstein für die jüdische Gemeinschaft in Potsdam und Brandenburg und symbolisiert den unermüdlichen Einsatz für Toleranz, Erinnerung und Vielfalt in der Gesellschaft.

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