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FIFA startet neue Anti-Rassismus-Geste: Ein Zeichen für Fairness im Fußball

Die FIFA hat am 31. August 2024 in Kolumbien eine offizielle Anti-Rassismus-Geste eingeführt, um Spielern zu ermöglichen, rassistische Beleidigungen im Fußball zu melden und somit eine umfassende Initiative im Kampf gegen Rassismus zu starten.

Rassismus ist ein tief verwurzeltes Problem im Sport, das immer wieder in den Vordergrund rückt. Besonders im Fußball, wo Spieler/-innen aus verschiedenen Kulturen und Hintergründen aufeinandertreffen, sind rassistische Beleidigungen keine Seltenheit. Um diesem drängenden Problem entgegenzuwirken, hat die FIFA jetzt ein innovatives Verfahren eingeführt, das sowohl symbolträchtig als auch handlungsorientiert ist.

Das neue Verfahren beinhaltet die Einführung einer Anti-Rassismus-Geste, die Spieler/-innen zur Anzeige von rassistischen Vorfällen nutzen können. Die Geste, bei der die Unterarme vor der Brust gekreuzt werden, soll dem Schiedsrichter signalisieren, dass es zu einem Vorfall von rassistischer Beleidigung gekommen ist. Wird diese Geste gezeigt, unterbricht der Schiedsrichter umgehend das Spiel. Dies ist der erste Schritt eines dreistufigen Protokolls, das die FIFA mit Nachdruck umsetzen möchte.

Die Umsetzung der Geste

Nach der Geste des Spielers/-in wird zunächst das Spiel gestoppt. Sollte es jedoch zu weiteren Beleidigungen kommen, sieht das Protokoll vor, dass die Mannschaften den Platz verlassen. Der letzte Schritt ist der mögliche Abbruch der Partie, was verdeutlicht, wie ernst die FIFA diese Problematik nimmt.

Die offizielle Einführung dieser Geste wird bei der U20-Weltmeisterschaft in Kolumbien gefeiert, die vom 31. August bis zum 22. September 2024 stattfindet. Diese Veranstaltung markiert einen bedeutenden Moment für den Weltfußball und soll ein starkes Zeichen gegen Rassismus setzen. FIFA-Präsident Gianni Infantino betonte die Notwendigkeit, im Kampf gegen Rassismus geschlossen zusammenzustehen und sprach von der umfassenden Anwendung dieser Geste in allen FIFA-Wettbewerben. Dies wird von allen Mitgliedsverbänden gefordert, was die Reichweite und den Einfluss dieser Initiative erheblich erhöht.

Der Beschluss zur Einführung dieser Maßnahme fiel während des FIFA-Kongresses im Mai 2024 in Bangkok. Der Zeitpunkt und der Ort der Bekanntgabe waren nicht zufällig gewählt, da solche internationalen Plattformen eine hervorragende Gelegenheit bieten, wichtige gesellschaftliche Themen ins Rampenlicht zu rücken.

This initiative is a crucial step towards making football a more inclusive sport for everyone, regardless of background. The FIFA’s commitment to tackling racism displays a growing awareness of the issue and a willingness to take tangible action. As the global focus intensifies on social justice and equality in sports, initiatives like these present an encouraging shift in the dynamics of how racism is addressed in football.

In einer Zeit, in der sich der Fußball immer mehr als Plattform für gesellschaftliche Themen etabliert, ist dieser Schritt der FIFA nicht nur wichtig, sondern auch notwendig. Er stellt den Fußball auf eine neue Stufe, auf der die Stimmen, die gegen Rassismus und Diskriminierung stehen, gewürdigt und gehört werden.

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