Frostschäden beeinträchtigen die Kirschernte und schließen Hofläden
Die diesjährige Ernte von Kirschen und anderen Früchten ist aufgrund von Frostschäden an Obstbäumen vielerorts beeinträchtigt. Dies führt dazu, dass einige Hofläden ihre Türen schließen müssen. Während die Lage für Kirschen düster aussieht, gibt es Hoffnung für die aktuelle Heidelbeer-Saison in Brandenburg.
Die Obstbauern stehen vor einer herausfordernden Zeit. Massive Frostschäden haben zu einem Totalausfall der Ernte bei fast allen Obstsorten geführt, was auch die Selbstpflücke unmöglich macht. Laut dem Statistik-Amt sind mehr als zwei Drittel der Betriebe von den Frostschäden betroffen.
Die Auswirkungen sind deutlich spürbar, da Hofläden ihre Türen schließen müssen, da es an Kirschen, Äpfeln, Birnen und Pflaumen mangelt. Betreiber wie Neumanns Erntegarten in Potsdam berichten von einem vollständigen Frostschaden in ihren Obstgärten. Die Ernte von Himbeeren steht noch aus, aber die Lage sieht auch hier nicht vielversprechend aus.
Die entstandenen Schäden werden auf insgesamt 10 bis 14 Millionen Euro geschätzt, weshalb das Land Brandenburg beschlossen hat, etwa 3 Millionen Euro für die Unterstützung der Obstbauern bereitzustellen. Trotz dieser Maßnahmen wird die diesjährige Kirschernte voraussichtlich nur 110 Tonnen betragen – ein drastischer Rückgang im Vergleich zum Vorjahr.
Im Gegensatz dazu hat die Heidelbeere bis Ende August Hochsaison. Interessierte haben die Möglichkeit, sie selbst zu pflücken. Rund 24 Betriebe bauen die blauen Früchte auf einer Fläche von insgesamt 419 Hektar an. Obwohl auch bei Kulturheidelbeeren Frostschäden auftreten können, sind diese bei weitem nicht so gravierend wie bei Kirschen.
Die Frostschäden stellen die Obstbauern vor große Herausforderungen, da sie mit erheblichen Ernteausfällen konfrontiert sind. Während Kirschen und andere Früchte betroffen sind, bieten Heidelbeeren eine willkommene Alternative für Verbraucher, die sich nach frischem Obst sehnen.
– NAG
