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Natur schützen in Potsdam: Richtiges Verhalten an Seen dringend gefordert

Potsdam ruft während der Ferienzeit dazu auf, die Schutzgebiete rund um seine Seen, wie den empfindlichen Sacrower See, zu respektieren und rücksichtsvoll zu handeln, um Müll zu vermeiden und den Lebensraum für Vögel und Pflanzen zu bewahren.

Schutz der Gewässer: Potsdam sensibilisiert für nachhaltigen Naturschutz

Inmitten der malerischen Seenlandschaft Potsdams ist ein alarmierendes Verhalten von Besuchern zu beobachten, das die lokale Natur erheblich belastet. Die Stadtverwaltung ruft daher zu einem bewussteren Umgang mit den wertvollen Naturräumen auf, insbesondere während der Ferienzeit, wenn viele Menschen die idyllischen Wasserflächen aufsuchen.

Verhaltensregeln für Naturliebhaber

Die Stadt hebt hervor, dass mehr als die Hälfte ihres Gebiets unter Schutz steht und somit besondere Vorschriften für den menschlichen Einfluss gelten. Besucher werden aufgefordert, sich an diese Regeln zu halten, um einen nachhaltigen Erhalt des Naturschutzes zu gewährleisten. Insbesondere das Durchfahren von Schilfgürteln und das Verlassen der ausgewiesenen Wege am Wasser sind strikt untersagt. Diese Maßnahmen dienen dem Schutz der dort lebenden Vogelarten und der Pflanzenwelt.

Der Sacrower See als Beispiel

Ein beliebtes Ziel ist der Sacrower See, der für seine Empfindlichkeit bekannt ist. Die Stadt betont, dass die verminderte Fläche des Gewässers nur eine limitierte Belastung aushalten kann. Daher ist das Betreten der Ufer, abgesehen von den offiziell genehmigten Badestellen, sowie die Nutzung von Wasserfahrzeugen wie Kajaks und Flößen nicht gestattet.

Müllvermeidung als Gemeinschaftsaufgabe

Ein weiteres großes Problem stellt der Müll dar, der insbesondere in der Urlaubszeit oft achtlos hinterlassen wird. Die Stadt appelliert an alle Naturfreunde, ihren Abfall ordentlich zu entsorgen und Papierkörbe nicht überquellen zu lassen. Ein unachtsamer Umgang mit Abfall kann dazu führen, dass wilde Tiere, wie Krähen und Waschbären, den Müll verteilen, was die Situation weiter verschärft.

Schutzgebiete und Besucheraufklärung

Zusätzlich gibt es im Gebiet der Mittleren Havelniederung besondere Einschränkungen. Hier dürfen bestimmte Bereiche der Seen und der Wublitz, einem Nebenarm der Havel, nicht mit Booten befahren werden. Diese Regelungen sollen den Wasser- und Brutvögeln ein sicheres Habitat bieten und die Biodiversität in der Region schützen.

Das Engagement der Stadt Potsdam für die Natur ist ein wichtiges Signal, um das Bewusstsein für die Verantwortung jedes Einzelnen zu stärken. Die Erhaltung der malerischen Seen kann nur gemeinsam gelingen, daher ist es entscheidend, die Natur zu respektieren und rücksichtsvoll zu handeln.

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