Potsdam

Neues Synagogenzentrum in Potsdam eröffnet nach fast 80 Jahren Wartezeit

Neues Zentrum stärkt jüdische Gemeinde in Potsdam

Die Eröffnung des neuen Synagogenzentrums in Potsdam markiert einen bedeutenden Meilenstein für die jüdische Gemeinde in der Stadt. Nach fast 80 Jahren hat Potsdam endlich wieder einen Ort des jüdischen Glaubens, der im Herzen der Stadt in der Schlossstraße, gegenüber des Landtags im Stadtschloss, errichtet wurde.

Das neue Synagogenzentrum ist nicht nur ein religiöses Gebäude, sondern auch ein Zeichen gegen den wachsenden Antisemitismus und Hass, dem Juden heutzutage ausgesetzt sind. Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Ministerpräsident Dietmar Woidke hoben die Bedeutung dieses neuen Zentrums hervor und betonten, dass jüdisches Leben ein integraler Bestandteil der deutschen Gesellschaft ist.

Bei der Eröffnungszeremonie leitete Avichai Apel die rituellen Segnungen, während hochrangige Politiker wie Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle und Außenministerin Annalena Baerbock ihre Unterstützung für die jüdische Gemeinde zeigten. Besonders Schüle erhielt Lob für ihren Einsatz, um den Bau des Synagogenzentrums zu ermöglichen.

Der Schutz des neuen Zentrums mit Panzerglas und Sicherheitsschleusen zeigt die traurige Realität, dass jüdische Einrichtungen in Deutschland immer noch bedroht sind. Ministerpräsident Woidke bezeichnete dies als „eine Schande für unser Land“ und unterstrich die Notwendigkeit, jüdische Gemeinden zu schützen.

Die Eröffnung des Synagogenzentrums ist ein Symbol der Stärkung der jüdischen Gemeinde in Potsdam und ein Schritt in Richtung des gemeinsamen Miteinanders verschiedener Kulturen und Religionen.

NAG

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