Neue Ehrentafeln in Potsdam enthüllt
In Potsdam wurde kürzlich der „Boulevard des Films“ eröffnet, um die Verbindung zwischen der Filmwelt Babelsberg und der Innenstadt zu stärken. Dieser Boulevard besteht aus insgesamt 55 quadratischen Granitplatten, auf denen Filmtitel verewigt sind, die eine besondere Beziehung zu Potsdam haben. Die Eröffnung fand in Anwesenheit des Regisseurs Andreas Dresen neben der Baustelle auf der Brandenburger Straße statt, wo die ersten acht Platten verlegt wurden.
Eine Hommage an die Vielfalt des Films
Die Auswahl der Filme für den „Boulevard des Films“ spiegelt die Vielfalt der Produktionen wider, die in Potsdam entstanden sind. Dabei spielten Kriterien wie gesellschaftliche Relevanz, künstlerische oder technische Leistungen sowie die Anzahl der gewonnenen Preise eine entscheidende Rolle. Auch Kultfilme, Werke von Regisseurinnen und Dokumentarfilme finden sich auf den Ehrentafeln wieder, wie Professor Chris Wahl von der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf betonte.
Filmauswahl | Eröffnungsdatum |
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Sonnenallee | 13. Juli um 17 Uhr |
Unter den Brücken | 20. Juli um 17 Uhr |
V wie Vendetta | 27. Juli um 17 Uhr |
Das Filmmuseum in Potsdam begleitet die Eröffnung des „Boulevard des Films“ mit exklusiven Filmvorführungen von zwölf der 55 ausgewählten Werke. Weiterhin läuft bis Ende 2024 die Sonderausstellung „Voll das Leben! Andreas Dresen und Team“, die zehn Schlüsselfilme des Regisseurs in den Mittelpunkt stellt.
Eine Hommage an die Filmgeschichte
Der „Boulevard des Films“ in Potsdam würdigt nicht nur aktuelle Produktionen, sondern auch historische Meilensteine der Filmgeschichte. Von „Der Totentanz“ aus dem Jahr 1912 bis zu modernen Werken wie „Babylon Berlin“ oder „Inglourious Basterds“ sind Filme aus verschiedenen Epochen und Genres vertreten. Besonders viele der ausgewählten Werke entstanden während der DDR-Zeit, darunter Publikumslieblinge wie „Ich war neunzehn“ und „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.
Ursprünglich war geplant, den Boulevard 2021 zu eröffnen. Aufgrund der fortgesetzten Sanierung der Brandenburger Straße, die noch sechs Jahre dauern wird, werden die restlichen Ehrentafeln sukzessive verlegt.
– NAG