Potsdam’s neuer kultureller Mittelpunkt: Das Synagogenzentrum als ein Symbol der Wiedergeburt
Die Eröffnung des neuen Synagogenzentrums in Potsdam markiert einen bedeutsamen Meilenstein in der Geschichte der Stadt. Nach den schrecklichen Ereignissen der nationalsozialistischen Pogrome im Jahr 1938 hat Potsdam endlich wieder eine Synagoge, die als ein Ort der Erinnerung, des Gebets und der Zusammenkunft dient.
Der Weg zum Bau dieser Synagoge war lang und von Herausforderungen geprägt. Nach einer jahrelangen Planungsphase wurde 2021 endlich der Grundstein gelegt, und nun erstrahlt das Synagogenzentrum in neuem Glanz. Der moderne Bau, entworfen von dem talentierten Architekten Jost Haberland, wurde zuvor von einigen Mitgliedern der jüdischen Gemeinde kritisiert. Dennoch bildet das Zentrum jetzt einen wichtigen kulturellen und historischen Ankerpunkt in Potsdam.
Bei der feierlichen Einweihung waren prominente Persönlichkeiten wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Israels Botschafter Ron Prosor und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke anwesend. Steinmeier betonte die Bedeutung dieses Moments und versicherte den Anwesenden, dass Deutschland weiterhin ein offenes und sicheres Zuhause für Jüdinnen und Juden bleibt.
Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden, bezeichnete die Eröffnung des Synagogenzentrums als eine Wiedergeburt und das Herzstück des jüdischen Gemeindelebens in Potsdam. Dieses historische Ereignis wird nicht nur von der jüdischen Gemeinde, sondern auch von der gesamten Stadt als ein Geschenk und ein Symbol der kulturellen Vielfalt und Toleranz angesehen.
Die neue Synagoge in Potsdam bietet nicht nur einen Ort für Glauben und Tradition, sondern auch eine wichtige Möglichkeit zur Begegnung, zum Austausch und zur Erinnerung. Möge sie für zukünftige Generationen ein Ort des Friedens und der Verbundenheit sein.
– NAG