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Unglaubliche Rückreise: Familie Biermann strandet nach Flug-Albtraum in Hannover

Familie Biermann aus Potsdam erlebte am vergangenen Samstag während ihres Rückflugs aus Spanien mit Eurowings eine Katastrophe, als ihr Flug wegen einer Verspätung von nur zehn Sekunden nicht in Berlin landen konnte und stattdessen nach Hannover umgeleitet wurde, wo sie ohne Unterstützung selbst für ihre Weiterreise nach Hause sorgen mussten.

Von Pia Fredebeul und Johannes Malinowski

Urlaubsheimkehr endet im Chaos

Eine Rückreise aus dem Sommerurlaub kann unvergesslich sein, jedoch nicht immer im positiven Sinne. So erlebte die Familie Biermann aus Potsdam, die von Alicante (Spanien) zurückkehren wollte, eine Verkettung von unglücklichen Umständen, die ihren Traumurlaub in einen Alptraum verwandelte. Statt einer entspannten Heimkehr landete der Rückflug aus ihrem Urlaub am vergangenen Samstag in Hannover, weit von ihrem eigentlichen Ziel, dem Flughafen BER, entfernt.

Eiskalte Realität am Flughafen Hannover

„Die Zustände in Hannover waren eine absolute Katastrophe!“, berichtet Thomas Biermann (40). Zusammen mit seiner Frau Monika (62) und ihrem Sohn Joel (16) hatte er einige schöne Tage in der Sonne verbracht, doch die Rückreise entpuppte sich als niederdrückendes Erlebnis. Nach der landenden Maschine in Hannover mussten die 212 Passagiere sich eigenständig um ihre Weiterreise kümmern, was durch die Abwesenheit von Eurowings-Personal zusätzlich erschwert wurde.

Die Verspätung und ihr teurer Preis

Ursprünglich sollte der Flug EW8531 um 20.25 Uhr starten, doch aufgrund einer Verspätung von einer Stunde hob die Maschine schließlich erst um 21.33 Uhr ab. Dies führte dazu, dass der Flug bei Ankunft in Berlin nach dem Ende des Nachtflugverbots um 23.30 Uhr hätte landen müssen. Laut der Deutschen Flugsicherung (DFS) lag es jedoch im Ermessen des Piloten, die Landung trotzdem zu versuchen.

Das Überraschende Ende – ein Sprung in die Nacht

Trotz der Hoffnung auf eine pünktliche Landung stellte sich der Flug als Wettlauf gegen die Zeit heraus. „Wir hatten das Gefühl, dass der Flieger immer schneller wurde“, so Biermann, der die Geschwindigkeit von bis zu 960 km/h beobachtete. Und während der Pilot tatsächlich den Landeanflug einleitete, wurde die Zeit zum Verhängnis: Zehn Sekunden vor der geplanten Landung umschlug die Uhr Mitternacht, und aufgrund der bestehenden Vorschriften musste das Flugzeug in Hannover landen.

Schwierigkeiten ohne Unterstützung

In Hannover angekommen, hatten die Passagiere keine Unterstützung durch die Airline. „Es war mitten in der Nacht, und die einzige Option war die Deutsche Bahn“, erläutert Biermann weiter. Der Transport zum Hauptbahnhof wurde über ein Taxi organisiert, dessen Fahrtkosten in Höhe von 63,30 Euro die Familie selber tragen musste.

Ungewissheit über Kosten und Unterstützung

Ob die Airline die Kosten für die Rückreise erstatten wird, bleibt unklar. Der Familienvater zeigt sich skeptisch: „Wir haben keinerlei Info von Eurowings dazu bekommen“, sagt er besorgt. Nach einer langen und schlaflosen Nacht erreichte die Familie schließlich am Sonntag um 5.30 Uhr Potsdam – weit entfernt von dem erholsamen Urlaub, den sie sich erhofft hatten.

Die Geschichte der Familie Biermann spiegelt ein größeres Problem im Luftverkehr wider: Unzureichende Kommunikation und fehlendes Management in kritischen Situationen können zu erheblichem Stress für Reisende führen.

NAG

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