In Potsdam stehen die Pläne für den Bau des Block IV hinter der Stadt- und Landesbibliothek auf der Kippe. Ursprünglich sollten 34 Sozialwohnungen, eine Kinder- und Jugendbibliothek sowie Seminarräume entstehen. Doch dramatische Kostensteigerungen haben die Vorhaben massiv gefährdet: Die Baupreise explodierten von 20 auf 29 Euro pro Quadratmeter, wodurch die Gesamtkosten von 327.000 Euro jährlich auf 476.000 Euro schossen. Die Stadtverwaltung zeigt sich wenig kooperationsbereit, was die Finanzierung der Projekte betrifft, wie Pro-Potsdam-Geschäftsführer Bert Nicke erklärt. Eine politische Entscheidung über die Fortführung der Pläne wird nun bis zum Frühjahr 2025 erwartet.
Während die Bauprojekte im Block IV ins Stocken geraten, gibt es jedoch Lichtblicke: Ein Studierendenwohnheim mit mindestens 80 Plätzen soll 2025 auf der gegenüberliegenden Seite eröffnet werden. Gleichzeitig drohen Baustarts an der Erika-Wolf-Straße wegen notwendiger Leitungsarbeiten verzögert zu werden. Die Pro Potsdam hofft, die geplanten Projekte dennoch voranzutreiben und will weiterhin die Unterstützung der Politik einholen, um die Sozialeinrichtungen und Wohnprojekte zu realisieren. Ein spannender Wettlauf gegen die Zeit für die Potsdamer Stadtentwicklung! Mehr Details zur Lage im Block IV bietet www.maz-online.de.