Potsdam-Mittelmark – Alarmierende Nachrichten für die Wälder: Professor Pierre Ibisch von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde warnt eindringlich vor den Folgen des Klimaschutzes, der auf dem Rücken der Natur ausgetragen wird. Bei der Diskussion um die Schaffung neuer Windkraftanlagen erhebt Ibisch schwere Vorwürfe: Die Belastungen für bereits stressgeplagte Wald-Ökosysteme steigen dramatisch. Aktuell werden im Wald bei Ferch sieben Windräder gebaut, und weitere Anlagen in der Reesdorfer Heide sind geplant. Kritiker, unter ihnen Umweltverbände, sehen sich machtlos, da die Bundesregierung den rechtlichen Rahmen für den Ausbau von Windkraft in Schutzgebieten erleichtert hat.
Ibisch betont, dass jeder weitere Eingriff die Wälder zusätzlich schwächt, da durch Abholzungen und Zerschneidungen ihre Kühlfunktion verloren geht. Die Temperaturen in den Wäldern steigen bedrohlich an, was die Bäume anfälliger für Schädlinge macht. Auch die Aussage von Carsten Preuß, BUND-Vorsitzender in Brandenburg, ist eindeutig: Der gegenwärtige Trend könnte dazu führen, dass wertvolle Naturräume unwiderruflich opfert werden.
Das abschreckende Bild wird durch die Analysen von Forschungsteams untermauert, die das schleichende Absterben der Wälder dokumentieren. Die Situation ist kritisch; die Zeit drängt, ein Umdenken im Umgang mit unseren Wäldern ist unerlässlich. Für eine tiefere Analyse zu diesem Thema, siehe den Bericht auf www.maz-online.de.