Eine Gruppe renommierter Journalismus- und Kommunikationsprofessoren hat einen eindringlichen Aufruf an Irans Justizchef gerichtet, die Gefängnisstrafen von Journalisten, insbesondere die zweier Journalistinnen, aufzuheben. In einem am Montag veröffentlichten Schreiben fordern die Professoren die sofortige Aussetzung der fünfjährigen Haftstrafen für Niloufar Hamedi und Elaheh Mohammadi, die trotz einer Begnadigung durch den Obersten Führer, die vor kurzem bestätigt wurde, eine Haftanweisung erhalten haben.
In ihrem Schreiben äußern sie die Hoffnung, dass die Justiz eine positive Entscheidung trifft und das neu gewonnene Vertrauen nicht in Verzweiflung umschlägt. „Ein Schriftsteller gehört nicht ins Gefängnis, ein Journalist erzählt lediglich Geschichten“, so die Professoren. Unter den Unterzeichnern befinden sich bedeutende Namen wie Ali Akbar Qazizadeh und Hadi Khaniki. Auch die reformistische Politikerin Azar Mansouri hat sich am Sonntag für eine sofortige Aussetzung der Haftstrafen ausgesprochen. Eine Stellungnahme der iranischen Justiz zu dieser Anfrage steht bislang noch aus. Mehr Informationen hierzu finden sich auf ifpnews.com.