Die letzte Skisaison hat vielen Athleten ihren Tribut gefordert, und wir stehen nun vor einer wichtigen Frage: Wie stehen die prominenten Verletzungsopfer vor dem bevorstehenden Saisonstart? Die Rückkehrer sind gefordert, einige Hoffnungen ruhen auf ihnen, während andere noch mit den Folgen schwerer Verletzungen kämpfen.
In der letzten Saison erlitten zahlreiche Top-Athleten aus den Herren- und Damenkategorien gravierende Verletzungen. Einige sind auf dem besten Weg zurück, während andere einen langen Weg der Genesung vor sich haben. Besonders viele Betroffene stammen aus der Schweiz, und bei den Frauen scheint die Anzahl der Verletzten besonders hoch zu sein.
Aktuelle Situation der männlichen Ski-Stars
Aleksander Aamodt Kilde, der norwegische Superstar, feiert am 21. September seinen 32. Geburtstag, doch seine Gedanken kreisen vor allem um seine Gesundheit. Nach einem schweren Sturz im Januar hat er mit den Nachwirkungen und einer Schulterinfektion zu kämpfen, die ihn zurückwirft. Im Gegensatz dazu glänzte Marco Schwarz in der letzten Saison und galt als einer der größten Rivalen von Marco Odermatt. Doch ein Kreuzbandriss Ende Dezember zwang ihn zur Beendigung der Saison. Der 29-Jährige wird nun erneut durch eine Bandscheibenverletzung aufgehalten, die eine Operation im August erforderte, was ihn beim Saisonstart in Sölden voraussichtlich hinderlich macht.
Alexis Pinturault, der ehemalige Gesamtweltcupsieger, ersetzte seine sportlichen Ambitionen durch familiäre Verpflichtungen, nachdem er sich beim Super-G in Wengen schwer verletzte. Er möchte Ende August zurückkehren und peilt eine Teilnahme an den Rennen in Beaver Creek im Dezember an. Auch Marco Kohler ist nach einer schweren Verletzung im Wengen auf dem Weg zur Rückkehr; er scheint mit seinem Comeback bereits Fortschritte gemacht zu haben, während der 23-jährige Franjo von Allmen, der als Schweizer Entdeckung der letzten Saison gilt, aufgrund einer Knieverletzung pausieren muss.
Rückkehr der Ski-Damen: Vlhova und Goggia
Superstar Petra Vlhova hat sich im Januar das Kreuzband und das Seitenband im rechten Knie verletzt. Nach einer siebenmonatigen Auszeit kehrt sie nun zurück auf die Piste. Der Saisonstart in Sölden könnte jedoch noch zu früh sein; ein Start beim ersten Slalom des Winters am 16. November in Levi erscheint realistischer. Sofia Goggia, die im Februar beim Training stürzte und sich Schambein und Wadenbein brach, ist ebenfalls im Aufwind. Nach einer frühzeitigen Rückkehr auf die Ski könnte sie bereit sein für die Rennen in Beaver Creek.
Die Situation der Schweizer Frauen
Die Schweizerin Wendy Holdener erlitt im Dezember einen Schambeinbruch und war kurze Zeit später wieder im Training, aber ihre Saison endete vorzeitig. Nach dem Verlust ihres Bruders Kevin, der an Krebs starb, bleibt sie optimistisch für die kommende Saison. Corinne Suter, die Olympiasiegerin von 2022, erlitten beim Abfahrtstraining einen Kreuzbandriss. Während sie versprach, ruhig zu bleiben und sich Zeit zu nehmen, wissen wir nicht genau, wann sie wieder an den Start gehen wird. Jasmine Flury, die 2023 Weltmeisterin in der Abfahrt, zog sich im Februar eine Knieverletzung zu, als sie während eines Rennens in Crans-Montana stürzte, ohne zu fallen. Ihr Rückweg auf die Piste ist für die Weltmeisterschaften in Saalbach im Februar 2024 geplant.
Die Verletzungen, die in der vergangenen Wintersaison viele Skistars ereilten, haben nicht nur für tragische Momente gesorgt, sondern auch für Hoffnungen auf eine motivierte Rückkehr, die sowohl für die Athleten selbst als auch für die Fans von großer Bedeutung sind. Die kommenden Monate werden zeigen, welche dieser Athleten sich erfolgreich zurückkämpfen können. Das Interesse an ihrem Comeback wird nicht nur durch ihre sportlichen Leistungen, sondern auch durch ihre persönlichen Geschichten genährt, die ihre Rückkehr zu einer inspirierenden Herausforderung machen.