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Von Zirkuswagen zu Gemeinschaftsort: Ein neuer Weg für die Kirche in Wohltorf

Im Podcast „Mein Gott, warum Kirche?!“ berichten Nele Wiemer und Rebecca Lekebusch über das erfolgreiche Bauwagen-Projekt „JuWa Wohlmühle“ der Kirchengemeinden Aumühle und Wohltorf im Herzogtum Lauenburg, das seit 2020 als lebendiges Zentrum für Jugendgemeinschaften dient und wichtige Impulse für den Wandel der Kirche setzt.

Wohltorf – Der Podcast „Mein Gott, warum Kirche?!“ hat in der neuesten Folge die ehrenamtlichen Akteure des Bauwagen-Projekts „JuWa Wohlmühle“ ins Rampenlicht gerückt. Diese Initiative ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Gemeinschaftsarbeit in der heutigen Zeit echte Veränderungen herbeiführen kann. Der ursprünglich als Zirkuswagen genutzte Bauwagen dient seit 2020 als mobiles Zentrum für Jugendliche aus den Kirchengemeinden Aumühle und Wohltorf im Herzogtum Lauenburg.

Gemeinschaftsarbeit und Jugendarbeit im Wandel

Nele Wiemer und Rebecca Lekebusch, die beiden engagierten Frauen hinter dem Projekt, haben seit der Gründung des Bauwagens daran gearbeitet, eine lebendige Gemeinschaft zu schaffen. In ihrem Podcast-Gespräch schildern sie, wie der alte Zirkuswagen nicht nur ein Treffpunkt, sondern auch ein Rückzugsort für die Jugendlichen geworden ist. Sie berichten von den vielen Workshops und Aktionen, die auch während der Pandemie durchgeführt werden konnten, um den Zusammenhalt zu stärken.

Ein Raum für Austausch und Begegnung

Die Begeisterung, die Wiemer und Lekebusch beim Sprechen über ihr Projekt ausstrahlen, ist ansteckend. „Gerade mit dem Gemeinschaftsding kann man viele erreichen“, erklärt Wiemer. Der Wagen fungiert als ein Ort, an dem Gespräche über den Glauben und andere wichtige Themen zwanglos und offen geführt werden können, ohne dass sich Teilnehmer unter Druck gesetzt fühlen, den Glauben zu übernehmen. Diese Herangehensweise ermutigt dazu, das Gespräch über Religion auf eine persönliche, zugängliche Weise zu führen.

Die Zukunft der Kirche gestalten

Ein zentrales Anliegen der beiden Frauen ist es, die Kirche in den heutigen gesellschaftlichen Kontext zu integrieren und überholte Strukturen hinter sich zu lassen. Lekebusch betont die Bedeutung der Konfirmations- und Jugendarbeit als Grundlage für die zukünftige Bindung von Jugendlichen an die Kirche. „Gerade in der Konfirmationszeit entscheidet sich, ob Jugendliche in der Kirche bleiben oder sagen, damit kann ich gar nichts anfangen“, erklärt sie. Ihre praktische Erfahrung und ihr Engagement unterstreichen die Notwendigkeit von Innovationsbereitschaft innerhalb der Kirche.

Ein Podcast, der Fragen aufwirft

Der Podcast „Mein Gott, warum Kirche?!“ des Ev.-luth. Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg beleuchtet Fragen wie: „Brauchen wir die Kirche, um zu glauben?“ und diskutiert, welche Rolle die Gemeinschaft in der Zukunft der Kirche spielt. Es ist eine Plattform, die dazu beiträgt, den Diskurs über Religion zu fördern und den Menschen einen Zugang zu den Themen zu bieten, die ihnen am Herzen liegen.

Erreichbarkeit für alle

Dieser aufschlussreiche Podcast ist über verschiedene Plattformen wie Spotify, YouTube und Apple Podcasts verfügbar und bietet den Zuhörern die Möglichkeit, sich mit wichtigen Fragen rund um Glauben, Gemeinschaft und die Rolle der Kirche in der modernen Gesellschaft zu beschäftigen. Die Verbindung zwischen ehrenamtlicher Arbeit und der Kirche zeigt anschaulich, dass ein Wandel möglich ist und wie Gemeinschaft wirken kann.

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