Ein schockierendes Urteil fällte das Amtsgericht im Tettnanger Neuen Schloss: Ein 23-Jähriger wurde wegen Volksverhetzung und Verbreitung kinderpornografischer Inhalte in Chat-Gruppen zu einer Geldstrafe von 1.500 Euro verurteilt. Der Richter nannte die Inhalte „ekelhaft“ und war erschüttert, dass in den Gruppen, die von Auszubildenden der Firma genutzt wurden, niemand intervenierte. Antisemitische Symbole, beleidigende Darstellungen von Ausländern und sogar ein Hitler-Porträt kursierten dort zwischen 2018 und 2020.
Der Angeklagte gestand seine Taten und erklärte, dass er inzwischen keine Probleme mehr mit Ausländern habe. Der Staatsanwalt forderte eine Geldstrafe von 2.000 Euro und wies darauf hin, dass der Mann seit drei Jahren nicht mehr auffällig geworden ist. Sein Verteidiger betonte eine positive Entwicklung des jungen Mannes, der nach einer schwierigen Kindheit inzwischen eine Freundin habe und auf ein eigenes Zuhause spare. Trotz seiner früheren Dummheiten wertete das Gericht die Situation jedoch als alarmierend und machte deutlich, dass das unhaltbare Verhalten nicht unentdeckt bleiben dürfe wie www.schwaebische.de berichtet.