In Oberschwaben, der Lebensraum des seltenen Moorfrosches, steigen die Populationen nach Jahren dramatischer Bedrohung wieder an. Dank des Engagements von Wildtierökologe Moritz Ott und des Moorfroschprojekts des Landschaftserhaltungsverbands Ravensburg hat sich die Anzahl der Frösche von geschätzten 24 Exemplaren im Jahr 2018 auf etwa 88 erhöht, trotz einiger Verluste in der letzten Saison. Die Aufzuchtstation in Langenargen, wo Kaulquappen erfolgreich herangezogen und in die Natur entlassen werden, spielt eine entscheidende Rolle.
Besonders bemerkenswert sind die Erfolge im Allgäu, wo die Moorfroschpopulation von 24 im Jahr 2021 auf schätzungsweise 108 in diesem Jahr angestiegen ist. In Hessen hingegen ist die Art fast vollständig ausgestorben, was die Dringlichkeit des Artenschutzes unterstreicht. Ott warnt jedoch vor Risiken wie genetischer Inzucht durch den geringen Bestand und die Anforderungen des Klimawandels. Zukünftige Ansiedlungsprojekte sind geplant, um den Moorfrosch auch in anderen Gebieten des Landkreises zu fördern. Doch bürokratische Hürden, wie gescheiterte Anträge auf EU-Fördergelder, stellen eine ernsthafte Herausforderung dar. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.schwaebische.de.