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30 Jahre Umweltstiftung: Kleine Projekte, große Wirkung in Recklinghausen

Die Umweltstiftung der Kreissparkasse Recklinghausen feiert am 15. August ihr 30-jähriges Bestehen und zeigt an der Biologischen Station in Lembeck, wie durch kleine Projekte große Umweltauswirkungen erzielt werden können, wobei die Stiftung mit insgesamt 2800 Euro wichtige Anschaffungen wie einen Hochdruckreiniger und einen professionellen Infostand unterstützt, um den Natur- und Umweltschutz im Kreis Recklinghausen nachhaltig zu fördern.

Im Landkreis Recklinghausen wird in diesem Jahr ein bedeutendes Jubiläum gefeiert: Die Umweltstiftung der Kreissparkasse Recklinghausen blickt auf 30 Jahre engagierte Arbeit im Bereich Natur- und Umweltschutz zurück. Diese Stiftung, die bereits viele Projekte unterstützt hat, zeigt eindrucksvoll, wie lokale Initiativen positive Veränderungen bewirken können.

Die Bedeutung der Streuobstwiesen

Ein herausragendes Beispiel für den Erfolg dieser Stiftung ist die Unterstützung von Streuobstwiesen. Heike Kalfhues, Diplom-Landschaftsökologin an der Biologischen Station der Gemeinde Lembeck, erklärt, dass solche Wiesen Lebensräume für etwa 5000 Arten von Tieren und Pflanzen bieten. Diese Vielfalt macht die Streuobstwiese zu einem wichtigen Projekt, um das Bewusstsein für Naturschutz zu schärfen.

Unterstützungen für praktische Projekte

In diesem Jahr hat die Stiftung der Biologischen Station insgesamt 2800 Euro zur Verfügung gestellt. Ein Teil davon wurde für einen professionellen Infostand ausgegeben, der bei Veranstaltungen wie Umweltmärkten zum Einsatz kommt. Der Rest der Mittel fließt in Projekte zur Förderung des Lebensraums Streuobstwiese sowie für die Anschaffung eines Hochdruckreinigers, der für zahlreiche Bildungsaktionen mit Schulklassen eingesetzt wird.

Die Stiftung als nachhaltige Quelle

„Es sollte eine Stiftung für die Ewigkeit sein“, betont Dirk van Buer, der Stiftungsvorsitzende. Bei der Gründung im Jahr 1994 begann die Stiftung mit einem Kapital von einer Million Mark, dessen Zinserträge nun Projekte in der Region unterstützen. Die Nullzinspolitik der letzten Jahre stellte zwar eine Herausforderung dar, jedoch konnte die Kreissparkasse Recklinghausen als verlässlicher Partner agieren und zusätzliche Unterstützung bieten.

Ehrenamtliche als Schlüsselfigur im Naturschutz

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Stiftung ist die Vernetzung von Ehrenamtlichen. Ulrich Carow, der zweite Vorsitzende, hebt hervor, dass die Initiative besonders lokale Projekte ins Visier nimmt, die von Freiwilligen betreut werden können. Oftmals fehlt es diesen Ehrenamtlichen an Werkzeug oder Wissen, was durch die Vernetzung und Unterstützung der Stiftung behoben werden kann. Der Austausch von Ressourcen und Know-how ist entscheidend für die nachhaltige Entwicklung solcher Initiativen.

Ein Blick in die Zukunft

Die Umweltstiftung plant, ihre Arbeit weiterhin lokal zu fokussieren. Dirk van Buer erklärt, dass die Themen vor Ort entwickelt werden sollten, um den spezifischen Bedürfnissen der Gemeinschaft gerecht zu werden. In den letzten drei Jahrzehnten sind über 584.000 Euro in unterschiedliche Umweltprojekte geflossen, die nicht nur finanziert, sondern auch gezielt unterstützt werden, um ihre Nachhaltigkeit zu sichern. Dies garantiert, dass die Stiftung auch in Zukunft sowohl aktiv als auch hilfreich bleibt, um einen Beitrag zum Naturschutz zu leisten.

Insgesamt zeigt die Geschichte der Umweltstiftung der Kreissparkasse Recklinghausen, wie wichtig lokale Initiativen sind und wie durch die richtige Unterstützung nachhaltige Projekte ermöglicht werden können. Ihre Arbeit führt nicht nur zu positiven Umweltauswirkungen, sondern fördert auch das Bewusstsein und die Bildung der Gemeinschaft in Bezug auf Umweltschutz.

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