Im Bereich des Amateurfußballs gibt es nicht nur Gewinner und Verlierer, sondern auch faszinierende Geschichten über Teamgeist und Durchhaltevermögen. Die ETG Recklinghausen, einst als FC/JS Hillerheide bekannt, steht nun vor einer spannenden Herausforderung im Kreispokal. Am 30. Juli tritt die Mannschaft gegen den respektierten Oberligisten Spvgg. Erkenschwick an. Dieses Duell könnte für viele Spieler der ETG das Highlight ihrer sportlichen Laufbahn darstellen.
Spannendes Duell vor der Haustür
Das bevorstehende Pokalspiel findet in der Maybacher Heide in Recklinghausen statt. Trainer Markus van Dunderen ist optimistisch und sieht dies als Möglichkeit für seine Spieler, sich auf großer Bühne zu beweisen. „Für viele Kreisliga-Kicker wird es wohl das Spiel ihres Lebens sein“, betont er, während er gleichzeitig die Erwartungen herunterspielt. „Es gibt für uns nichts zu verlieren.“
Herausforderungen durch Verletzungen
Trotz dieser positiven Einstellung steht das Team jedoch vor großen Herausforderungen: Insgesamt sieben Spieler sind verletzt, darunter fünf Stammspieler. Diese Verzögerungen in der Mannschaftsaufstellung sind nicht ideal, besonders vor einem wichtigen Spiel. Ein paar Namen der Verletzten: Steffen Daute mit Kapsel- und Bänderanriss, Tim Gilgner mit einer Knöchelverletzung und Justin Baron, dem das Außenband gerissen ist.
Der Weg zur neuen Identität
Die ETG Recklinghausen hat sich nicht nur umbenannt, sondern auch ein neues Spielsystem eingeführt, das die Spieler noch lernen müssen. Dies führte zu gemischten Ergebnissen in der Recklinghäuser Stadtmeisterschaft, in der sie nicht nur von den hohen Ansprüchen der Gegner herausgefordert wurden, sondern auch ihre eigenen Stärken erkunden mussten. Ein bemerkenswerter Moment war die knappe 0:1-Niederlage gegen den Bezirksligisten FC 96 Recklinghausen, die dem Team viel Selbstvertrauen gab: „Wir hatten Hundertprozentige, bei denen der Stürmer allein aufs Tor zuläuft“, resümiert van Dunderen.
Ein Blick in die Zukunft
Trotz der Schwierigkeiten ist der Trainer guter Dinge. Er stellt fest, dass der Verlust der verletzten Spieler zwar schmerzhaft ist, jedoch die Besetzung im Angriff viele Möglichkeiten bietet. „Wir sind vorn sehr gut besetzt und haben außerhalb wirklich schnelle Leute“, meint van Dunderen. Das Team konzentriert sich weiterhin darauf, sein neues Spielsystem erfolgreich zu implementieren und in der bevorstehenden Saison anzugreifen.
Die ETG Recklinghausen, die sich erst kürzlich von ihren Ursprüngen verabschiedet hat, stellt sich nicht nur einer sportlichen Herausforderung, sondern trägt auch zur lokalen Fußballkultur in Recklinghausen bei. Dieses Pokalspiel könnte nicht nur eine Zäsur für das Team, sondern auch für die Fans und den gesamten Verein darstellen, der auf eine spannende Zukunft hofft.
– NAG