Eintracht Frankfurt über die Saisonvorbereitung
Eintracht Frankfurt zeigt eindrucksvoll, wie wichtig erfolgreiche Testspiele für das Teamgefühl sein können. Mit einem klaren 4:0 gegen den US-amerikanischen Zweitligisten Louisville City FC, der am Ohio-River stattfand, hat das Team nicht nur den ersten Sieg der Vorbereitung eingefahren, sondern auch das Selbstvertrauen gestärkt, bevor es an die Ostküste nach New York weiterreist.
Der Aufstieg eines Talents
Besonders hervorzuheben ist der junge Stürmer Igor Matanovic. Der 21-Jährige, der in der vergangenen Saison an den FC St. Pauli und an den Karlsruher SC verliehen war, traf gleich zweimal nach seiner Einwechslung und bewies damit, dass er eine ernsthafte Konkurrenz zu etablierten Spielern wie Hugo Ekitiké ist. Matanovic, der sich als „Balkan-Mentalität“ bezeichnet, zeigt bereits eine besondere Reife, die ihn vielleicht zu einer Schlüsselperson in dieser Saison machen könnte.
Training unter besonderen Bedingungen
Das Spiel wurde jedoch nicht nur von den talentierten Spielern geprägt, sondern auch von der Atmosphäre, die an eine Europameisterschaft erinnerte. Ein gewaltiges Gewitter zwang den Schiedsrichter, die Spieler vom Feld zu nehmen. Diese Regelung sorgt in den USA für zusätzliche Sicherheit, da Spiele unterblieben, wenn Blitze in der Nähe einschlagen. Trainer Dino Toppmöller erzählte, dass es solch eine Unterbrechung auch in seinen Erfahrungen mit dem FC Bayern gegeben hat.
Eine positive Bilanz
Der Sieg und die Art und Weise, wie die Mannschaft zusammengearbeitet hat, lassen die Frankfurter mit einer positiven Einstellung nach New York aufbrechen. Toppmöller äußerte sich positiv über den Neuzugang Nathaniel Brown und lobte die Flexibilität seines Teams in der Offensive, was die Vielzahl an Optionen betrifft. Mit Spielermaschinen wie Fares Chaibi und Mario Götze, die ebenfalls in der zweiten Halbzeit die Zügel in die Hand nahmen, fühlt sich das Team gut aufgestellt.
Herausforderungen für die Zukunft
Trotz des deutlichen Sieges gibt es auch Kritisches anzumerken. Toppmöller war sich bewusst, dass sein Team zu Beginn der Partie nicht optimal ins Spiel fand und einige defensive Lücken ließen, die Torwart Kevin Trapp schließen musste. Diese Aspekte gilt es, während der weiteren Saisonvorbereitung zu optimieren, um auch gegen stärkere Gegner gewappnet zu sein.
Insgesamt steht Eintracht Frankfurt nach diesem Testspiel gestärkt da. Die Testspiele in den USA bieten nicht nur eine Möglichkeit zur sportlichen Vorbereitung, sondern auch zur PR-Arbeit und Teambildung. Ob die hohe Form von Matanovic auch in der Bundesliga Früchte trägt, bleibt abzuwarten, doch die Anzeichen stehen gut für eine erfolgreiche Saison.