Das letzte Testspiel der Eishockey-Saison vor der DEL2 hat für den ESV Kaufbeuren einen spannenden Abend beschert. Vor 954 Zuschauern in der energie schwaben arena traten die Kaufbeurer gegen die Eisbären Regensburg an, die in der vergangenen Saison den Meistertitel errungen hatten. Coach Daniel Jun musste auf die verletzten Spieler Rihards Babulis und Alex Thiel verzichten, was das Team vor eine zusätzliche Herausforderung stellte. Dennoch bot die Mannschaft ein ordentliches Spiel, in dem sie sich am Ende mit 3:4 nach einem packenden Penaltyschießen geschlagen geben musste.
Die Begegnung begann etwas träge, wobei beide Teams Zeit benötigten, um ins Spiel zu finden. Doch bereits in der vierten Minute kam es zu einem ersten Hochpunkt. Jamal Watson schnappte sich den Puck und passte ihn zu Marvin Feigl, der einen vielversprechenden Schuss versuchte, aber das Tor verfehlte. Kurz darauf erzielten die Joker den ersten Treffer. Jere Laaksonen gewann das Bully und leitete den Puck zu Fabian Koziol weiter. Koziol schickte dann Sami Blomqvist ins Rennen, der mit einem präzisen Schuss das 1:0 erzielte. Von diesem Zeitpunkt an waren die Kaufbeurer zunehmend dominant und erarbeiteten sich mehrere Chancen, während die Eisbären eher mit Unkonzentriertheit kämpften.
Der Spielverlauf und spannende Aktionen
Im zweiten Drittel gelang es den Eisbären dann, besser ins Spiel zu finden. Marvin Schmid hatte die erste Gelegenheit, scheiterte jedoch an ESVK-Torhüter Daniel Fießinger. In der 23. Minute bot sich den Eisbären eine Überzahlsituation, doch die Kaufbeurer hielten gut dagegen. Schließlich nutzte Kevin Slezak eine Vorlage von André Bühler und glich mit seinem Treffer zum 1:1 aus. Die Kaufbeurer reagierten darauf prompt und gingen durch einen Treffer von Premysl Svoboda erneut in Führung. Samir Kharboutli zeichnete sich bei diesem Tor mit einem präzisen Pass aus. Wenig später erhöhte Jamal Watson auf 3:1, was die Zuschauer euphorisch aufjubeln ließ.
Im letzten Drittel war es zunächst ruhig, da beide Mannschaften defensive Schwächen zeigten. Doch in der 53. Minute drehten die Eisbären durch ein Tor von Nikola Gajovsky auf 3:2 auf. Das Spiel blieb spannend, als Simon Schütz für die Joker erneut auf die Strafbank musste. Die Eisbären nutzten die Überzahl und brachten den Ausgleich durch Richard Divis, der Marvin Schmid freispielte. Ein dramatisches Finale mit einem 3:3 führte zur Verlängerung.
Die Überstunden waren geprägt von intensiven Zweikämpfen und herausragenden Paraden der Torhüter. Letztlich konnte kein Team in der Verlängerung den entscheidenden Treffer erzielen, sodass das Penaltyschießen die Entscheidung bringen musste. Die Kaufbeurer Spieler Dieter Orendorz, Dani Bindels und Leon Sivic scheiterten an Eetu Laurikainen. Corey Trivino brachte das Team aus Regensburg mit seinem Treffer den Sieg und damit die 4:3-Niederlage für den ESV Kaufbeuren. Trotz der Niederlage können die Joker auf eine stark kämpferische Leistung zurückblicken und haben wichtige Erkenntnisse für den Saisonstart gewonnen.
