Ein triumphaler Richterspruch: Eigentümer siegt und erhält Schadensersatz
Ein unglücklicher Vorfall ereignete sich während einer Fahrzeuguntersuchung in Benediktbeuern. Günther Glatte musste hilflos zusehen, wie seine geliebte Corvette während der Haupt- und Abgasuntersuchung Feuer fing. Doch nicht nur der Schock saß tief, auch der finanzielle Schaden war beträchtlich: 6300 Euro.
Die Bedeutung des Gerichtsverfahrens wegen der brennenden Corvette
Der folgende Rechtsstreit gegen den Prüfer endete vor dem Münchner Landgericht mit einem negativen Urteil für Glatte. Doch die Tatsache, dass der Prüfer als falscher Beklagter angesehen wurde, rückte in den Fokus. Der Freistaat Bayern wurde als passender Klagegegner identifiziert, was Glatte letztendlich den Weg ebnete, seinen Fall erneut vor Gericht zu bringen.
Bei der Verhandlung in Regensburg lag der Schwerpunkt auf technischen Details. Die Diskussion um den korrekten Abstand zwischen Schutzauflage und Abgasanlage war zentral. Während Glatte argumentierte, dass der Prüfer hier Fehler machte, beharrte dieser auf seiner Überzeugung, dass die Gummielemente ausreichend entfernt waren.
Einigung und unklare Kostenverteilung
Ein vom Gericht beauftragter Sachverständiger bestätigte letztlich Glatte’s Argumentation. Es wurde ein Vergleich vorgeschlagen, bei dem Glatte 90 Prozent des Schadens ersetzt bekam. Doch wer letztendlich die finanzielle Verantwortung übernimmt, bleibt unklar. Ob der Freistaat den Prüfer zur Rechenschaft zieht oder die Steuerzahler einspringen müssen, ist noch offen.
Die Anwälte stehen vor einer kniffligen Aufgabe, die hoffentlich fair und gerecht gelöst wird.
– NAG