Kunst als Botschaft der Erinnerung und Toleranz
Die Installation des bekannten Kabarettisten Christian Springer in Memmingen ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern auch ein Symbol gegen rechtsextreme Ideologien und für demokratische Werte. Sein sechs Meter hoher Stuhl mit den Fußabdrücken anstelle einer Sitzfläche erinnert an den Hitlerputsch von 1923 und soll die Menschen zum Nachdenken über die deutsche Geschichte anregen.
Ein Mahnmal auf Wanderschaft
Seit dem 8. November 2023, dem 100. Jahrestag des Putschversuchs, reist die Installation durch Bayern und hat bereits Stationen in verschiedenen Städten wie Straubing und Regensburg hinter sich. Nun steht der Stuhl in Memmingen, am historischen Hühnerberg, wo er die Besucher zum Nachdenken über die Vergangenheit und die Gegenwart anregt.
Verständnis für die Zusammenhänge der Vergangenheit
Christian Springer möchte mit seinem Kunstwerk nicht nur an die Ereignisse von 1923 erinnern, sondern auch das Verständnis für die historischen Zusammenhänge und die politische Bildung fördern. Es ist wichtig, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sich mit der Geschichte auseinandersetzen und die Bedeutung von Toleranz und Demokratie verstehen.
Der Stuhl als Symbol gegen Rechtsextremismus soll auch dazu dienen, die Mechanismen des Aufstiegs von extremistischen Gruppierungen zu verdeutlichen und das Vergessen von vergangenen Verbrechen zu verhindern. Durch Aufklärung und Erinnerung können wir uns gegen Hass und Intoleranz stark machen und für eine offene und demokratische Gesellschaft einstehen.
– NAG