Reisen

Kein Kinderreisepass mehr: Neue Regelungen und Alternativen für Eltern in Kassel

Was bedeutet die Abschaffung des Kinderreisepasses für Eltern?

Die Ankunft des Sommers bringt nicht nur Sonne und Ferienstimmung, sondern auch eine wichtige Änderung für Familien, die mit ihren Kindern reisen möchten. Seit Januar 2024 werden keine Kinderreisepässe mehr ausgestellt, was viele Eltern vor neue Herausforderungen stellt. Doch welche Alternativen gibt es und wie können Eltern sich am besten darauf vorbereiten?

Die Gründe hinter der Entscheidung

Die bisherigen Kinderreisepässe, die nur maximal zwölf Monate gültig waren und weniger Sicherheitsmerkmale als reguläre Reisepässe aufwiesen, stellten in der Vergangenheit eine zunehmende Hürde für Reisen außerhalb der EU dar. Länder außerhalb Europas akzeptieren diese Dokumente immer seltener, was zu Komplikationen bei der Einreise führen kann. Zudem verlangen viele Länder eine Restgültigkeit von drei bis sechs Monaten bei der Einreise, was die Nutzung des Kinderreisepasses zusätzlich einschränkt. Somit zielt die Abschaffung darauf ab, den Aufwand für regelmäßige Neubeantragungen und Verlängerungen zu minimieren und die Sicherheit der Reisedokumente zu verbessern.

Welche Alternativen haben Eltern?

Eltern, die vor der Herausforderung stehen, ein neues Reisedokument für ihr Kind zu beantragen, haben zwei Möglichkeiten: den Personalausweis für Reisen innerhalb der EU und den Reisepass für Reisen außerhalb der EU. Beide Dokumente erfüllen die EU-weiten Mindestsicherheitsstandards und erleichtern die Grenzkontrollen durch den integrierten Chip mit biometrischen Merkmalen.

Beantragung des neuen Reisepasses oder Personalausweises

Um ein neues Reisedokument für das Kind zu beantragen, müssen Eltern sich an die zuständige Behörde wenden. Die Gebühren variieren je nach Dokument und Zusatzleistungen. Die Kosten für den elektronischen Reisepass und den Personalausweis liegen bei 37,50 Euro bzw. 37 Euro, im Vergleich zu den 13 Euro für den Kinderreisepass. Deutsche Staatsangehörige mit Wohnsitz im Ausland können sich an die deutsche Auslandsvertretung wenden. Eine frühzeitige Beantragung wird empfohlen, um sich über die Anforderungen des Ziellandes zu informieren und eventuelle Komplikationen zu vermeiden.

Jedoch sollten Eltern auch beachten, dass diese Änderung zusätzliche Kosten mit sich bringt. Während der elektronische Reisepass 37,50 Euro kostet, beläuft sich der Preis für den Personalausweis auf 37 Euro. Im Gegensatz dazu zahlten Eltern für den Kinderreisepass nur 13 Euro. Trotz der höheren Kosten bieten die neuen Reisedokumente Sicherheit und Effizienz bei Reisen ins Ausland.

NAG

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