In den letzten Wochen hat ein neuer Social-Media-Trend Aufsehen erregt, der als „Raw-Dogging“ bezeichnet wird. Dieser Trend ist nicht nur auf die Popularität von Social Media zurückzuführen, sondern zeigt auch, wie Menschen versuchen, in einer von Ablenkungen geprägten Welt eine Form der Selbstdisziplin zu finden. Besonders prominente Persönlichkeiten wie der norwegische Fußballer Erling Harland machen mit ihren Erfahrungen in der digitalen Welt auf diesen Trend aufmerksam.
Der Ursprung des Begriffs „Raw-Dogging“
Ursprünglich steht „Raw-Dogging“ für Geschlechtsverkehr ohne Schutz. In diesem neuartigen und weniger körperlichen Kontext beschreibt der Begriff jedoch, wie Menschen versuchen, alltägliche Situationen ohne digitale Ablenkungen zu erleben. Oftmals wird dies als eine Art Selbstversuch um dargestellt, um den eigenen Fokus und die Selbstbeherrschung einzuschätzen.
Das Verhalten von Erling Harland
Erling Harland postete Anfang August in seiner Instagram-Story, dass er einen 7-stündigen Flug mit „Raw-Dogging“ verbracht habe. Dabei verzichtete er auf sein Telefon, Nahrung und Wasser und konzentrierte sich ausschließlich auf die Flugroute. Seine Aussage „#Easy“ zeigt, dass er den Zustand der Ablenkungslosigkeit als sowohl eine Herausforderung als auch eine Möglichkeit zur Selbstreflexion betrachtet.
Der meditative Aspekt des Trends
Obwohl viele Anhänger des „Raw-Dogging“ Ihre Erfahrungen stolz teilen, bringt die Praxis auch einen meditativen Charakter mit sich. Indem man sich bewusst von äußeren Reizen abkapselt, hat man die Gelegenheit, sich auf innere Gedanken zu konzentrieren. Hierbei stellt sich die Frage: Wie schwer ist es, den Fokus auf sich selbst zu lenken und die eigene Geduld im „geistigen Leerlauf“ zu erforschen?
Auf der Schattenseite des Trends
Es gibt jedoch auch kritische Stimmen zu diesem Trend. Der Drang, körperliche Bedürfnisse wie Essen oder Trinken zu ignorieren, um sich einem Ideal von Selbstbeherrschung zu unterwerfen, kann gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Zudem könnte das Konkurrenzdenken, das in der „Raw-Dogging“-Gemeinschaft aufkommt, anstelle eines gesunden Lebensstils hinderlich sein. Der Fokus sollte eher auf der individuellen Entspannung liegen und nicht im Dauervergleich mit den Erfahrungen anderer.
Fazit: Eine persönliche Herausforderung für jeden
Die Akzeptanz des „Raw-Dogging“-Trends hängt von der individuellen Perspektive ab. Für manche wird es zu einem Wettbewerb, während andere in dieser Praxis eine Chance sehen, achtsamer mit der eigenen Zeit umzugehen. Letztlich bleibt es jedem Einzelnen überlassen, ob er seine Erfahrungen auf Social Media teilt oder einfach für sich selbst wertvolle Erkenntnisse aus den stillen Momenten schöpft. Dieser Trend verdeutlicht die Suche nach einer Balance zwischen digitaler Überflutung und persönlichem Rückzug.