Das Landgericht Rostock hat Aida Cruises in einem bahnbrechenden Urteil zur Zahlung von Schadenersatz an ein Ehepaar verurteilt, dessen zwei Kreuzfahrten abgesagt wurden. Die erste Reise, die für März 2023 geplant war, wurde aufgrund behördlicher Vorgaben storniert, während die zweite, für Februar 2024 angesetzte Kreuzfahrt, wegen Sicherheitsbedenken im Roten Meer abgesagt wurde. Das Gericht sprach den Klägern für die erste Reise 10 Prozent und für die zweite 50 Prozent des Reisepreises als Schadenersatz zu, da die Absage der zweiten Reise nicht ausreichend durch außergewöhnliche Umstände gerechtfertigt war.
Aida Cruises kündigte an, gegen das Urteil in Berufung zu gehen, da sie der Meinung ist, dass die Absage im Zusammenhang mit der Sicherheitslage im Roten Meer steht. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig und könnte weitreichende Folgen für die Branche haben, sollten ähnliche Klagen folgen. Die Entwicklungen werden aufmerksam verfolgt, da das Urteil möglicherweise die Rechte von Reisenden in vergleichbaren Situationen stärken könnte. Mehr dazu finden Sie in einem Artikel auf www.reisevor9.de.