Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) hat in einem dringenden Schreiben an die Autobahn AG des Bundes die Aufhebung einer Zufahrtsregelung zur Talsperre scharf kritisiert. Laut Mast-Weisz wurden mit dieser Entscheidung „Tatsachen geschaffen“, die unbegründet sind – in acht Jahren gab es lediglich einen Unfall an dieser Stelle. „Die Anordnung basiert nicht auf einer polizeilichen Verkehrs- und Unfallstatistik und war nie notwendig“, heißt es in dem Schreiben.
Durch das Verbot der Zufahrt leiden Nutzer des beliebten Erholungsgebiets unter erheblichen Umwegen, was besonders im Hinblick auf den Klimaschutz nicht akzeptabel sei. Die Bevölkerung zeige „vollkommenes Unverständnis“ für die neue Regelung. Auch die Betreiber von Hotels in der Umgebung sind betroffen, da sie sowohl Durchreisende als auch lokale Gäste verlieren. Mast-Weisz verweist auf eine Online-Petition eines Bürgers aus Wermelskirchen, die innerhalb von 48 Stunden bereits über 3000 Unterschriften gesammelt hat. Bereits bei einem Treffen im März hatten Vertreter der betroffenen Städte gewarnt, dass es zu massiven Protesten kommen könnte. Für weitere Informationen zu dieser Thematik, siehe die Berichterstattung auf rp-online.de.