Die Kontroverse um die Stierhatz von Pamplona
Jedes Jahr sorgt die Stierhatz in Pamplona für Kontroversen und Diskussionen. Dieses Jahr gab es bei der ersten Hatz des «Sanfermines»-Festes mindestens sechs Verletzte, darunter ein Läufer mit einem schweren Schädeltrauma. Die Tradition, bei der mutige Läufer zusammen mit den Stieren durch die engen Gassen rennen, endet oft mit schmerzhaften Prellungen und gelegentlich sogar mit tödlichen Verletzungen.
Die Stierhatz ist Teil des Festes zu Ehren des Stadtheiligen San Fermín, das jedes Jahr Tausende von Touristen aus aller Welt anlockt. Doch während die einen das Spektakel als spannenden Nervenkitzel feiern, verurteilen Tierschutzgruppen die Veranstaltung als «mittelalterliche Grausamkeit». Sie fordern ein Ende der Stierläufe und aller blutigen Stierkämpfe, die im Rahmen des Festes stattfinden.
Die Tradition der Stierhatz reicht zurück bis ins Jahr 1591 und ist tief in der Kultur und Geschichte von Pamplona verwurzelt. Trotz der Kritik und der Unfälle, die jedes Jahr passieren, erfreut sich das Stadtfest weiterhin großer Beliebtheit. Doch die Debatte über den Sinn und die Ethik der Stierhatz wird immer lauter und polarisiert die Meinungen der Menschen.
Es bleibt abzuwarten, ob die Tradition der Stierhatz in Pamplona auch in Zukunft bestehen bleibt oder ob sich die Forderungen nach einem Ende der Veranstaltung durchsetzen werden.
– NAG