Rendsburg-Eckernförde

Verzögerung der Elektro-Schleifähre Missunde III sorgt für Diskussion im Wirtschaftsausschuss.

Die Zukunft der Schleifähre Missunde im Fokus des Wirtschaftsausschusses

Am Mittwochvormittag diskutierte der Wirtschaftsausschuss des Landtags intensiv über die aktuelle Situation der Schleifähre Missunde. Die geplante Inbetriebnahme der neuen Elektro-Schleifähre „Missunde III“ zwischen Kosel und Brodersby verzögert sich weiter und wird voraussichtlich erst Ende des nächsten Jahres erfolgen.

Die Bürgermeister der betroffenen Region, Vertreter des Verkehrsministeriums, der ehemalige Verkehrsminister Bernd Buchholz und sein Nachfolger Claus Ruhe Madsen waren im Ausschuss anwesend. Besonders diskutiert wurde die Frage, wie lange die über 20 Jahre alte Schleifähre „Missunde II“ noch in Betrieb bleiben kann. Trotz ihres Alters erhielt sie überraschend ein Fährzeugnis, das bis 2028 gültig ist.

Der aktuelle Verkehrsminister Madsen warnte jedoch davor, dass das Fährzeugnis keine Gewähr dafür bietet, dass das Schiff bis 2028 problemlos fahren wird. Sollte ein größeres Bauteil ausgetauscht werden müssen, wäre das Fährzeugnis nicht mehr gültig, und eine Neuerteilung nach aktuellen Richtlinien würde die „Missunde II“ wahrscheinlich nicht erhalten.

Der ehemalige Verkehrsminister Buchholz übernahm die politische Verantwortung für die Verzögerung der neuen Fähre, verteidigte aber gleichzeitig ihre Anschaffung unter den damaligen Umständen.

Die Diskussion im Wirtschaftsausschuss verdeutlicht die Bedeutung der Schleifähre Missunde für die Region und die Herausforderungen, die mit ihrer Nutzung verbunden sind. Es bleibt spannend, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird und ob die Missunde II weiterhin einen zuverlässigen Fährbetrieb gewährleisten kann.

NAG

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