Das 78. Zollern-Alb-Turnier, ein bedeutendes Event im Tenniszirkus, brachte vergangenes Wochenende eine spannende Reihe von Wettkämpfen auf die Ebinger Anlage. Für diese Ausgabe gab es einige entscheidende Neuerungen. Bodo Friederich, Vorsitzender des TGE, erklärte, dass die Veränderungen darauf abzielen, die Teilnahme für Schüler, Studenten und Berufstätige zu erleichtern und das Turnier für regionale Talente attraktiver zu machen.
Erfreulicherweise fanden sich 31 Spieler und 15 Spielerinnen auf den Plätzen ein, wovon viele aus der region stammten. Kristina Bissbort aus der Turnierleitung freute sich über die positive Resonanz zu ihrem regional orientierten Konzept, das die Anmeldung und Teilnahme für heimische Spieler im Mittelpunkt hat.
Lokalhelden und spannende Matches
Leider hatten viele der regionalen Akteure bereits am ersten Turniertag mit Niederlagen zu kämpfen. Daniel Bitzer, der gegen Manuel Frank vom TV Reutlingen antrat, zeigte großen Einsatz, doch verlor mit 4:6, 5:7. David Gabriel hatte gegen Louis Nidzarevic vom VfL Sindelfingen nicht die richtige Antwort parat und verlor klar mit 3:6, 2:6. Silas Gabriel musste sich Jan-Philipp Metzger vom TV Belsen mit einer deutlichen 0:6, 0:6-Niederlage geschlagen geben.
Ein Lichtblick war Daniel Hirschler, der sich ins Halbfinale kämpfte. Dort setzte er sich im Duell mit seinem Lokalrivalen Sebastian Conzelmann (TC Tailfingen) mit 7:5, 6:3 durch. Besonders hervorzuheben ist Fabian Müller, der gegen die Nummer sechs der Setzliste, Luc Heinkele, antrat und noch eine ordentliche Leistung zeigte, bevor er schließlich von Luca Steen (TC Herrenberg) mit 6:7, 1:6 gestoppt wurde. Trotz des verlorenen Matches blickte der TGE-Funktionär Adrian Eppler optimistisch auf Müllers Spiel, da er mehr Potenzial in ihm sieht.
Hirschlers Weg endete im Achtelfinale, als er sich gegen Maximilian Metzler geschlagen geben musste, der momentan auf dem 416. Platz der deutschen Rangliste steht. Metzler jedoch verlor daraufhin im nächsten Spiel chancenlos gegen den Favoriten Jannik Maute, der mit 1:6, 1:6 gewann und sich problemlos für das Halbfinale qualifizierte.
Spannende Halbfinals und ein packendes Finale
Das Halbfinale war geprägt von Spannung. Hadzialijagic besiegte Maute, der aufgrund einer Verletzung aufgeben musste, während Mike Stieler seine Leistung gegen einen weniger herausgeforderten Gegner vollständig ausspielte. Stieler schlauselte sich mit einem deutlichen 6:2, 6:1 in das Finale, wo ihn diese Momentum helfen sollte.
Im Finale kam es zu einem Aktion geladenen Duell, in dem Stieler trotz des verkürzten Halbfinals die Oberhand über Hadzialijagic behielt. Mit einem klaren 6:4, 6:4 sicherte sich Stieler den Sieg und damit den CompData-Cup, ein weiterer triumphaler Moment in seiner Karriere.
Auch im Damenevent blieb der Favoritenrolle treu. Die vier topgesetzten Spielerinnen schafften es bis ins Halbfinale, ohne Satzverlust. Danielas Seguel, die chilenische Spitzenathletin, beeindruckte die Zuschauer, als sie Natalie Dobny (VfL Reutlingen) mit 6:1, 7:6 besiegte. Im finalen Match zeigte sich, dass sie trotz schwieriger Bedingungen die Nerven behielt und das Endspiel mit 7:5, 6:2, 10:2 gegen Livia Sistermann gewann, was zur Krönung ihres Turniers führte.
In der Nebenrunde der Damen gewann Sarah Mühlberger vom TC Tübingen. Ihr Sieg markiert einen weiteren Höhepunkt in einem bereits beeindruckenden Turnierverlauf.