Die Manz AG, ein international agierender Hightech-Maschinenbauer, steht vor einem bedeutenden Wandel im Management sowie einer Neuausrichtung ihrer strategischen Schwerpunkte. Diese Entwicklungen treten im Kontext eines umfassenden Effizienzprogramms in Kraft, das darauf abzielt, die Organisation zu straffen und Prozesse zu optimieren.
Neuer CEO an der Spitze
Mit Wirkung zum 1. September 2024 wird Dr. Ulrich Brahms die Rolle des CEO bei der Manz AG übernehmen. Der bisherige CEO, Martin Drasch, verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch und in bestem Einvernehmen zum 31. August 2024. Dr. Brahms bringt umfangreiche Erfahrung im Maschinenbau mit und wird in der neuen Position für die strategische Neuausrichtung und die Optimierung von Unternehmensprozessen verantwortlich sein. Der Aufsichtsrat sieht in ihm den idealen Nachfolger, um in der aktuellen Marktsituation erfolgreich zu agieren.
Strategische Neuausrichtung und Effizienzsteigerung
Ein zentrales Element des beschlossenen Effizienzprogramms ist die Zusammenlegung von Divisionen am Standort Reutlingen. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Effizienz in der Abwicklung von Kundenprojekten signifikant zu steigern. Dies erfordert eine enge Verzahnung der Bereiche Technologische Entwicklung, Vertrieb, Projektabwicklung und Projektcontrolling, sodass Projekte künftig nach einheitlichen Standards bearbeitet werden können.
Der CFO der Manz AG, Manfred Hochleitner, betont das Potenzial interner Synergien und die Flexibilität, die aus dieser strategischen Umstellung hervorgehen. Durch die verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Geschäftssegmenten sollen wirtschaftliche Vorteile realisiert werden.
Fokus auf Halbleiter- und Elektromobilitätsmärkte
Darüber hinaus wird Manz seine Aktivitäten gezielt auf den Halbleitermarkt ausrichten. Diese Entscheidung folgt der Beobachtung, dass der Markt für Elektromobilität trotz anfänglicher Herausforderungen weiterhin vielversprechende Möglichkeiten bietet. Mit einem klaren Ziel vor Augen, will Manz eigene Technologien, insbesondere im Bereich der Advanced Packaging-Technologie für Halbleiter, weiterentwickeln und Marktforschung betreiben.
Durch den geplanten Ausbau in der Halbleiterindustrie wird Manz verschiedene neue Produktionen und Lösungen anbieten, die speziell auf die Anforderungen dieser Branche zugeschnitten sind. Dies umfasst unter anderem innovative Anlagen zur Batterieproduktion, die in der Automobilindustrie gefragt sind.
Erweiterung des Vorstandsteams
Ein weiterer Schritt in der Neuausrichtung ist die Erweiterung des Vorstands auf drei Mitglieder. Ab dem 1. September 2024 wird Stefan Lutter die Position des Chief Technology Officer (CTO) übernehmen. Er bringt wertvolle Expertise aus seiner ehemaligen Rolle als Managing Director bei SÜSS MicroTec SE mit. Diese Verstärkung des Führungsteams wird als notwendig erachtet, um die strategischen Ziele von Manz effektiv umzusetzen und die Herausforderungen des Marktes zu bewältigen.
Bedeutung für die Zukunft
Die Veränderungen innerhalb der Manz AG sind nicht nur für das Unternehmen selbst von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Branche. Der Fokus auf Innovation und Effizienz zeigt, wie wichtig es ist, sich in einem sich schnell verändernden Marktumfeld anzupassen und zielgerichtete Strategien zu entwickeln. Mit dieser Maßnahme will Manz seine Wettbewerbsfähigkeit sichern und sich als führender Anbieter im Maschinenbau, insbesondere in den Bereichen Halbleiter- und Batterietechnologie, positionieren.
Insgesamt stellt die Manz AG ein Unternehmen dar, das sich durch seine Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit auszeichnet. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die geplanten Maßnahmen erfolgreich umzusetzen und die Stellung im globalen Markt weiter zu festigen.
Bildquelle: Manz AG
– NAG
