Neue Fahrradstraße in Hürth: Sicherer Schulweg für Radfahrer
Die Stadt Hürth plant eine weitere Fahrradstraße, um den Weg zur Schule für Radfahrer sicherer zu machen. Diese Maßnahme betrifft den Abschnitt der Bonnstraße zwischen der Thetforder Straße und dem Hohlweg in Hermülheim. Diese neue Fahrradstraße wird die zweite ihrer Art in der Stadt sein, nach der bereits existierenden Bahnstraße in Efferen.
Der Hohlweg soll in eine Einbahnstraße umgewandelt werden. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Schulweg für Schülerinnen und Schüler sicherer zu gestalten. Die Initiative für die Einrichtung der Fahrradstraße wurde bereits im Frühjahr 2021 von den Grünen ergriffen und stößt nun auf Zustimmung.
500 Radfahrer nutzen die Strecke täglich
Die Entscheidung, Radfahrern Vorrang zu gewähren, basiert auf einer Verkehrszählung im März 2023. Innerhalb von 24 Stunden wurden auf diesem Straßenabschnitt 960 Autos und 500 Radfahrer gezählt. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit, dem Radverkehr Priorität einzuräumen, insbesondere angesichts des bevorstehenden Anstiegs an Radfahrern im Sommer, wie die Stadtverwaltung betont.
Die Umgestaltung zur Fahrradstraße wird voraussichtlich zu einer deutlichen Erhöhung von Sicherheit und Qualität führen. Motorisierte Fahrzeuge werden durch diese Umwandlung nur geringfügig beeinträchtigt, da die Bonnstraße bereits durch gestalterische Maßnahmen und einen versenkbaren Poller vor dem Ernst-Mach-Gymnasium verkehrsberuhigt ist.
16 Parkplätze fallen weg
Einige Herausforderungen sind jedoch zu meistern, wie die Enge der Bonnstraße in diesem Bereich. Um Platz für die Fahrradstraße zu schaffen, müssen 16 Parkplätze auf einer Straßenseite entfernt werden. Obwohl dies bei Anwohnern und Rathausmitarbeitern, die dort parken, auf wenig Begeisterung stoßen könnte, sind laut Verwaltung ausreichend öffentliche Parkplätze in der Nachbarschaft verfügbar, beispielsweise vor dem Rudi-Tonn-Altenzentrum.
Die Fahrradstraße wird durch Schilder und Markierungen gekennzeichnet sein. Hier gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, und Autofahrer dürfen Radfahrer nicht behindern, auch wenn diese nebeneinander fahren. Bevor die neue Regelung in Kraft tritt, wird es eine Rücksprache mit den Anwohnern geben, um deren Anliegen zu berücksichtigen.
– NAG