Rhein-Erft-Kreis

Igelfest in Bergheim: Gemeinsam für den Schutz der Stacheltiere!

Bergheim veranstaltete am Wochenende ein Igelfest, bei dem Spenden für die bedrohte Igelstation „Erftigel“ gesammelt wurden, um auf die Lebensraumsituation der Wildtiere aufmerksam zu machen und deren Schutz zu fördern.

Gemeinschaftliches Engagement für den Igel in Bergheim

In Bergheim fand am vergangenen Wochenende ein besonderes Fest statt, das nicht nur Freude brachte, sondern auch auf die ernsten Herausforderungen aufmerksam machte, die die Igelpopulation betrifft. Die Veranstaltung, die von Bürgermeister Volker Mießeler unterstützt wurde, zählte zahlreiche Sänger und Künstler und diente in erster Linie der Aufklärung über die bedrohten Tiere.

Das Igelfest: Ein Beitrag zur Rettung der Igel

Mit einer bunten Mischung aus Musik und Information versammelten sich zahlreiche Bürger im Park gegenüber dem Kreishaus. Das Event, das als Igelfest bekannt wurde, war nicht nur ein Vergnügen für die Besucher, sondern auch eine Spendensammlung für die lokale Igelstation „Erftigel“. Der gesamte Erlös der Feierlichkeiten fließt in die Arbeit der Einrichtung, die sich um verletzte und hilfsbedürftige Igel kümmert.

  • Eine Spende von 750 Euro kam von Jascha Bräuer, einem engagierten Igel-Fan.
  • Die Veranstaltung bot Auftritte von Künstlern wie der Karnevalsband Colör und dem Pop-Sänger Julian Adler.

Die ernsten Hintergründe

Yvonne Ewerts von der Igelstation stellte fest, dass die Bedrohung für die Igel durch den Verlust ihres Lebensraumes und Nahrungsmangels immer drängender wird. Viele Igel, vor allem Muttertiere, finden kaum noch Futter und verhungern. Die Tierstation hat derzeit mehr als 60 kranke Igel aufgenommen, viele mit ernsten Verletzungen

Umweltbewusstsein und Handlungsmöglichkeiten

Im Rahmen des Festes wurde die „Zehn Quadratmeter Challenge“ ins Leben gerufen, um Hausbesitzer dazu zu motivieren, einen Teil ihrer Gärten verwildern zu lassen. Dies könne helfen, Lebensraum und Nahrungsquellen wiederherzustellen. „Das mindestens zehn Quadratmeter große Areal sollte sich in eine wilde Ecke verwandeln, in der Igel Nahrung finden können“, erklärte Ewerts.

Die Bewohner wurden ermutigt, aktive Maßnahmen zu ergreifen, um die Lebensbedingungen für Igel zu verbessern. Tipps umfassen unter anderem:

  • Platz schaffen für naturnahe Gärten durch Lücken im Zaun.
  • Futter- und Wasserquellen bereitstellen.
  • Laub und Äste als Verstecke belassen.
  • Aufchemikalien und Steingärten verzichten.

Zukunftsperspektiven für den Igel

Die Dringlichkeit der Situation ist klar: Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, könnte der Igel innerhalb von zehn Jahren aus unseren Gärten verschwinden. Die ergreifenden Worte von Besucherinnen und Besucher wie Eva-Maria Stenzel machen deutlich, dass der Erhalt der Art sowohl für die Natur als auch für die kulturhistorische Identität des Landes von großer Bedeutung ist. So hoffen alle, dass der Igel auch in Zukunft ein vertrauter Anblick in den heimischen Gärten bleibt.

Die Schirmherrschaft des Festes und das Engagement der Bürger von Bergheim für die Igel zeigen, wie wichtig lokale Wildeinrichtungen sind und dass gemeinschaftliches Handeln entscheidend ist, um bedrohte Arten zu schützen.

NAG

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