Rhein-Erft-Kreis

Verkehrschaos an der Lindenschule: Ordnungsamt geht der Sache nach

Das Projekt „Schulstraße“ an der Lindenschule in Frechen, das für das neue Schuljahr eingeplant war, stockt aufgrund eines Vetos der Polizei, die potenzielle Gefahren durch Verkehrschaos befürchtet, während das Ordnungsamt die Situation vor Ort seit dem 4. September 2024 beobachtet.

In Frechen sorgt die neue Lindenschule für Aufregung, insbesondere in Bezug auf den Verkehr rund um die Bildungseinrichtung. Das Ordnungsamt hat die Aktionen in der Umgebung ins Visier genommen, nachdem unübersichtliche Verkehrsverhältnisse und Beinaheunfälle registriert wurden. Hintergrund dieser Maßnahmen sind die Vorschläge, eine spezielle Schulstraße einzurichten, die die Sicherheit der Schüler während der Ankunfts- und Abholzeiten erhöhen sollte.

Ein klares Bild der Verkehrssituation rund um die Lindenschule zeichnet sich ab. Ursprünglich war angedacht, die Schulstraße zum neuen Schuljahr zu implementieren. Diese Maßnahme sah vor, Teile der Gisbertstraße und der Jägerstraße an bestimmten Zeiten abzusperren, um den Schülern einen sicheren Weg zu ermöglichen. Doch die Pläne wurden durch ein unerwartetes Veto der Polizei gebremst.

Polizei äußert Bedenken

Die Bedenken der Polizei beruhen darauf, dass es durch das Ab sperren der Straßen zu Rückstaus und Wendemanövern kommen könnte, die ein erhöhtes Risiko für die Schüler verursachen. Diese Situation könnte die Sicherheit, die durch die Schulstraße geschaffen werden sollte, mehr als gefährden. Die Polizei dringt darauf, dass eine genauere Analyse der bestehenden Gegebenheiten notwendig ist.

Um dieser Forderung nachzukommen, haben Vertreter der Stadt, des Kreises sowie der Polizei gemeinsam die Örtlichkeiten untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass es bisher keine dokumentierten Unfälle gegeben hat, die einen sofortigen Handlungsbedarf zur Einrichtung der Schulstraße begründen würden. Dennoch macht die vorliegende Chaos-Situation den Verantwortlichen Sorgen, weshalb sie den zuständigen Behörden die Möglichkeit einräumen, auch Beinaheunfälle in die Bewertung einzubeziehen.

Diese umfassende Überprüfung hat zur Folge, dass das Ordnungsamt ab sofort die Lage vor Ort sorgfältig beobachten wird. Ziel ist es, ein sicheres Umfeld für die Schüler zu schaffen, während gleichzeitig die Verkehrssicherheit nicht gefährdet wird.

Aktuell bleibt die bestehende Regelung mit einer Hol- und Bringzone bestehen. Dies wurde von der Stadtverwaltung als der momentan beste Ansatz angesehen, um eine gewisse Ordnung während der Stoßzeiten zu gewährleisten.

Die Situation an der Lindenschule spiegelt ein wachsendes Problem vieler Schulen wider, wenn es um die Verhältnisse zwischen Verkehrssicherheit und Schulorganisation geht. Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen, sind oft ungeduldig und es kommt zu chaotischen Umständen, die sowohl die Schüler als auch die anderen Verkehrsteilnehmer gefährden können. Es bleibt abzuwarten, wie die kommenden Wochen zeigen werden, ob die Maßnahmen der Stadt und der Polizei ausreichen, um eine sichere Schulumgebung zu gewährleisten.

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