Die Zukunft der Chemieindustrie: Ein Blick auf nachhaltige Veränderungen
Dormagen. Im Rahmen seiner Sommertour hat der Bundestagsabgeordnete Daniel Rinkert die Saltigo GmbH besucht, ein Tochterunternehmen des Chemiekonzerns LANXESS. Dieser Besuch fand am Standort Dormagen statt und war ein wichtiger Schritt, um den Transformationsprozess in der Chemieindustrie hin zu klimafreundlichen und schadstoffarmen Produktionsweisen zu unterstützen.
Transformation und Herausforderungen erkennen
Die Chemieindustrie, insbesondere die Feinchemie, steht vor der Herausforderung, sich an neue Umweltstandards und Richtlinien anzupassen. Rinkert lernte während seines Besuchs nicht nur die Produktionsanlagen kennen, sondern auch die Menschen, die hinter den Abläufen stecken. Mit rund 120 Mitarbeitenden an dem Dormagener Standort zeigt Saltigo, wie durch Custom Manufacturing, also die Produktion von Wirkstoffen für verschiedene Branchen wie Agrar und Pharma, eine wichtige Rolle in der Industrie gespielt wird. Jährlich werden hier bis zu 20 unterschiedliche Produkte hergestellt.
Gesetzgebung als Schlüssel zur Unterstützung der Industrie
Bei seiner Besichtigung betonte die Unternehmensführung die Notwendigkeit, bürokratische Hürden zu minimieren. Besondere Aufmerksamkeit galt der nationalen Umsetzung der EU-Industrieemissionsrichtlinie. Diese Richtlinie begegnet Herausforderungen hinsichtlich Genehmigungen und Betriebskontrollen und könnte die erforderlichen Veränderungen sowohl erleichtern als auch erschweren. Rinkert sieht die Notwendigkeit, die politischen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Transformation nicht durch bürokratische Hürden behindert wird. Veränderungen in der Gesetzgebung sind notwendig, um den Industriezweig zukunftssicher zu machen und Arbeitsplätze in der Region zu erhalten.
Die Rolle der Politik in der Industrie
„Die Chemieindustrie hat das Potenzial, eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel zu spielen. Unsere Aufgabe ist es, die richtigen politischen Rahmenbedingungen zu schaffen, die diesen Wandel unterstützen“, erklärt Rinkert. Der Austausch mit den Unternehmen ist für ihn von großer Bedeutung, um die Bedürfnisse und Herausforderungen besser zu verstehen. Im Juli organisierte er einen parlamentarischen Dialog für die Chemieindustrie des Rhein-Kreises Neuss in Berlin, um eine Plattform für umfassenden Austausch zu bieten.
Ausblick auf eine nachhaltige Zukunft
Die Besichtigung der Saltigo GmbH hat Rinkert die Augen für die dringend notwendigen Veränderungen geöffnet, die nicht nur die Branche, sondern auch die gesamte Gemeinschaft beeinflussen werden. Die Chemieindustrie hat die Chance, durch umweltfreundliche Produktionsweisen einen positiven Wandel herbeizuführen. Mit gezielten politischen Maßnahmen könnten nicht nur die Betriebe von übermäßiger Bürokratie befreit werden, sondern auch ein kulturelles Umdenken in der Branche gefördert werden, das auf nachhaltige Praktiken anstatt auf kurzfristige Gewinne setzt.
Insgesamt zeigt der Besuch, wie wichtig der Dialog zwischen Industrie und Politik ist, um gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen des Wandels zu finden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Geschehnisse entwickeln und welche Maßnahmen in den kommenden Monaten umgesetzt werden, um den Transformationsprozess in der Chemieindustrie weiter voranzutreiben.