Rhein-Kreis Neuss

Grevenbroich setzt auf Bodycams: Mehr Sicherheit für Ordnungskräfte

Die Stadt Grevenbroich hat im Juli 2024 alle Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungs- und Servicedienstes (OSD) mit Bodycams ausgestattet, um die öffentliche Sicherheit zu erhöhen und Angriffe auf die Dienstkräfte zu reduzieren, was die Anerkennung der OSD als wichtigen Partner der Polizei verdeutlicht.

Grevenbroich setzt auf Bodycams für erhöhte Sicherheit

In einem Schritt, der sowohl dem Schutz von Arbeitnehmenden als auch der öffentlichen Sicherheit dient, hat die Stadt Grevenbroich seit Juli 2024 ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kommunalen Ordnungs- und Servicedienst (OSD) mit Bodycams ausgestattet. Diese Entscheidung ist das Ergebnis eines intensiven Überlegungsprozesses, der zunehmend notwendige Sicherheitsanforderungen berücksichtigen möchte.

Hintergrund der Entscheidung

Der Kommunale Ordnungs- und Servicedienst hat sich in den letzten Jahren als unverzichtbarer Partner zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung etabliert. Die Mitarbeitenden stehen den Bürgerinnen und Bürgern nicht nur bei der Durchsetzung von Ordnungswidrigkeiten zur Seite, sondern fungieren auch als Ansprechpartner bei vielen Alltagsfragen. Mit der Ausstattung von Bodycams wird nun ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für das Team unternommen.

Schutz vor Gewalt und Bedrohungen

Die Einführung der Bodycams wird insbesondere durch die steigenden Vorfälle von körperlicher Gewalt gegen OSD-Mitarbeitende motiviert. Durch diese präventive Maßnahme, die zusätzlich zur bestehenden persönlichen Schutzausrüstung greift, soll die Zahl der Angriffe verringert werden. Die rechtlichen Grundlagen für den Einsatz von Bodycams orientieren sich am Ordnungsbehördengesetz und dem Polizeigesetz des Landes Nordrhein-Westfalen, was bedeutet, dass die kommunalen Dienstkräfte unter ähnlichen Voraussetzungen agieren wie die Polizei.

Strenge rechtliche Rahmenbedingungen

Die Nutzung der Bodycams unterliegt strengen rechtlichen Vorgaben, die den Datenschutz sicherstellen sollen. So dürfen Aufnahmen innerhalb von Wohnungen nur im Notfall aufgenommen werden, während Aufnahmen außerhalb von Wohnräumen zur Gefahrenabwehr sowie zur Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten dienen. Die Stadt hat eine Dienstanweisung erlassen und alle Mitarbeitenden geschult, um den professionellen Umgang mit den Geräten zu gewährleisten.

Erfahrungen aus anderen Städten

Die Entscheidung für Bodycams in Grevenbroich folgt erfolgreichen Modellversuchen und zeigt sich inspiriert von positiven Erfahrungen anderer Städte wie Neuss, Mönchengladbach und Krefeld, wo solche Kameras ebenfalls im Einsatz sind. Auch im regionalen Nahverkehr wie bei der Rheinbahn Düsseldorf haben Bodycams sich als hilfreiches Werkzeug bewährt, um die Sicherheit sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Fahrgäste zu erhöhen.

Positive Auswirkung auf die Gemeinschaft

Mit der Einführung dieser Technologie bekräftigt Grevenbroich nicht nur sein Engagement für den Schutz seiner Mitarbeitenden, sondern auch für die Stärkung des gesellschaftlichen Sicherheitsgefühls. Die Bodycams könnten dazu beitragen, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Ordnungskräfte zu festigen und eine positive Dynamik in der öffentlichen Sicherheit zu fördern.

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