Stefan Hrdy – Ein AfD-Politiker und sein Kampf um Waffenbesitz
Stefan Hrdy, ein 67-jähriger ehemaliger Polizist aus dem Kreis Neuss, ist derzeit in den Schlagzeilen, nicht wegen seiner politischen Positionen, sondern wegen seines Kampfes um das Recht auf Waffenbesitz. Der Vorfall beim Bundesparteitag der AfD in Essen, bei dem Hrdy einen Demonstranten biss, führte zu Diskussionen über Selbstverteidigung und Notwehr. Doch nun steht er vor Gericht, da ihm und seiner Frau die Waffenerlaubnis entzogen wurde. Der Grund: Ihre Mitgliedschaft in der AfD, die als Verdachtsfall verfassungsfeindlicher Bestrebungen eingestuft wurde.
Stefan Hrdy, ein passionierter Waffensammler mit über 197 Schusswaffen, sieht die Klage gegen ihn als politisch motiviert an. Er betont, dass er eine ordnungsgemäße Lagerung seiner Waffen im Haus hatte und diese auch einen hohen historischen und kulturellen Wert hatten. Sein Engagement für die AfD begann erst während der Flüchtlingskrise 2015, als er die Partei als einzige sah, die entschieden genug gegen Migration vorgeht.
Dennoch entschied das Verwaltungsgericht Düsseldorf gegen ihn, da allein die Mitgliedschaft in einer als verdächtig geltenden Partei ausreicht, um als waffenrechtlich unzuverlässig eingestuft zu werden. Hrdy plant bereits eine Berufung und betont, dass sein Einsatz für das Recht auf Waffenbesitz weitergehen wird, notfalls bis zum Bundesverwaltungsgericht.
Obwohl er weiterhin als Sportschütze aktiv ist und andere in Vereinen im Umgang mit Waffen unterrichtet, bleibt die Frage nach seinem Recht auf Waffenbesitz ungeklärt. Für Stefan Hrdy ist dies nicht nur eine rechtliche Auseinandersetzung, sondern auch eine persönliche, die seinen Überzeugungen und seiner Leidenschaft für Waffen innewohnt.
– NAG