Die Fusion der Westerwälder Kreise ist nicht nur ein administrativer Schritt, sondern ein bedeutender Wendepunkt in der Gemeinschaftsgeschichte. Der 93-jährige Gerhard Krempel, ein engagierter Befürworter für die Region, reflektiert diesen historischen Prozess.Foto: Markus Eschenauer
Einblick in die Fusion der Landkreise
Am 16. März 1974 wurde der Zusammenschluss von Oberwesterwaldkreis und Unterwesterwaldkreis beschlossen, was als eine der wichtigsten administrativen Entscheidungen in der Geschichte des Westerwaldkreises gilt. Die endgültige Namensänderung trat dann am 1. August 1974 in Kraft. Diese Fusion war ein Ergebnis intensiver Diskussionen und gelegentlicher Konflikte zwischen den politischen Parteien der Region, wobei die CDU eine entscheidende Rolle spielte.
Der persönliche Einfluss von Gerhard Krempel
Der 93-jährige Gerhard Krempel, ein Politikaner der CDU, hat sich zeitlebens für die Belange seiner Heimat eingesetzt und gilt als eine Schlüsselfigur in diesem Zusammenschluss. Heute blättert er in seinen alten Unterlagen, die er zu diesem bedeutenden Ereignis gesammelt hat. Krempels Engagement reicht jedoch weit über die rechtlichen Aspekte der Fusion hinaus, da er das Gemeinschaftsgefühl und die Identität der Region stärkt.
Bedeutung für die lokale Gemeinschaft
Der Zusammenschluss der beiden Landkreise hat die Entwicklung des Westerwaldkreises nachhaltig beeinflusst und den Weg für eine verbesserte Zusammenarbeit und Integration der Gemeinde geebnet. Diese Fusion hat nicht nur Verwaltungsstrukturen verändert, sondern auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Anwohner gestärkt. Krempel betont, wie wichtig es ist, dass die Bürger sich aktiv in den politischen Prozess einbringen, um ihre Stimme geltend zu machen.
Politische Entwicklungen und deren Langzeitwirkung
Die Fusion wurde am 27. September 1973 im rheinland-pfälzischen Landtag mit den Stimmen der CDU genehmigt, während SPD und FDP sich dagegen aussprachen. Diese Entscheidung markierte einen Wendepunkt in der Geschichte des Landkreises, der oft als ein Beispiel funktionierender kommunaler Zusammenarbeit angeführt wird. Krempel, der zu den vehementen Verfechtern dieser Maßnahme gehörte, hebt hervor, dass dies ein Beispiel dafür ist, wie politische Differenzen überwunden werden können, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
Ein Aufruf zur aktiven Bürgerbeteiligung
Krempel erinnert die jüngeren Generationen daran, dass die Stärke der Gemeinde in der aktiven Beteiligung eines jeden Bürgers liegt. Er ermutigt alle, ihre Stimmen zu erheben und sich für die Belange ihrer Region einzusetzen. Die Erinnerungen an die Fusion sind nicht nur Teil der Geschichte, sondern auch eine Aufforderung, aktiv die Zukunft des Westerwaldkreises mitzugestalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Fusion von Oberwesterwaldkreis und Unterwesterwaldkreis ein bedeutendes Ereignis war, das die politische Landschaft und das gesellschaftliche Leben in der Region maßgeblich beeinflusste. Gerhard Krempel bleibt dabei eine prägende Figur, die sich unermüdlich dafür einsetzt, dass die positive Entwicklung der Gemeinde auch weiterhin gefördert wird.
– NAG