Der Verkauf der Heilig-Geist-Kirche in Braubach
In Zeiten sinkender Katholikenzahlen und einer Verringerung des Personals im Bistum Limburg sind Veränderungen unumgänglich geworden. Die Pfarrei Sankt Martin Lahnstein hat bereits 2014 den Weg der Fusion eingeschlagen, und 2022 wurde mit der Zusammenlegung mit St. Martin Bad Ems/Nassau der Schritt zur Großpfarrei endgültig vollzogen. Dieser Prozess hat dazu geführt, dass die Heilig-Geist-Kirche in Braubach nun zum Verkauf steht.
Pfarrer Armin Sturm, der die Leitung der Pfarrei innehat, sieht sich nun nicht nur als geistliches Oberhaupt, sondern auch als Verkäufer. Im Rahmen der Kirchlichen Immobilien Strategie (KIS) des Bistums Limburg ist es seine Aufgabe, Gebäude zu veräußern. Seit drei Jahren läuft das Projekt, aber bisher konnte noch kein Gebäude verkauft werden.
Ein potenzieller Käufer hat sich bereits gefunden: Ein Künstler hat Interesse bekundet, die Heilig-Geist-Kirche zu erwerben. Dies wirft die Frage auf, wie der Verkaufsprozess weitergehen wird und welche Auswirkungen dies auf die Gemeinde haben wird. Es ist ein Schritt, der zeigt, wie sehr sich die Kirchenlandschaft im Bistum Limburg verändert und an die sich die Pfarreien anpassen müssen.
Der Verkauf der Kirche in Braubach ist somit nicht nur ein wirtschaftlicher Schritt, sondern auch ein Symbol für die Veränderungen, die in der katholischen Kirche in Deutschland stattfinden. Es bleibt abzuwarten, wer letztendlich die Kirche erwerben wird und welche neuen Möglichkeiten sich dadurch eröffnen werden.
– NAG