Rhein-Lahn-Kreis

Wie Deutsche ihre Urlaubsgrüße verschicken: Postkarte oder Social Media?

In einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom, die am 30. Juli 2024 veröffentlicht wurde, zeigen 70 Prozent der Deutschen, dass sie in diesem Sommerurlaub ihre Liebsten hauptsächlich per Anruf oder Messenger kontaktieren, während fast die Hälfte auch klassische Postkarten für Urlaubsgrüße nutzt, was die fortschreitende digitale Kommunikation im Urlaub verdeutlicht.

Die Bedeutung digitaler Kommunikation im Urlaub

Von dpa/tmn

30. Juli 2024, 17:16 Uhr

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Digitale Grüße erfreuen sich großer Beliebtheit: Fast die Hälfte der Befragten nutzt Instagram oder Facebook, um Urlaubsimpressionen zu teilen. (zu dpa: «Von Messenger bis Karte: So schicken Deutsche Urlaubsgrüße») Foto: Tobias Hase/DPA

Aktuelle Trends in der Urlaubs Kommunikation zeigen, dass die Deutschen – insbesondere die jüngeren Generationen – eine Vorliebe für digitale Mittel haben, um ihre Erlebnisse zu teilen. Eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom verdeutlicht diese Entwicklung.

Urlaubsgrüße der Generation Z

Im Jahr 2024 nutzen 70 Prozent der Reisenden im Alter über 16 Jahren das Telefon, um ihre Liebsten aus dem Urlaub zu kontaktieren. Alternative Kommunikationswege, wie Messenger-Dienste, erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit. Besonders auffällig ist der Trend zu Social Media: Nahezu die Hälfte der Befragten (48 Prozent) nutzt Plattformen wie Instagram oder Facebook, um Urlaubsimpressionen zu teilen.

Sehenswert ist, dass vor allem jüngere Menschen zwischen 16 und 29 Jahren Facebook und Instagram bevorzugen, um ihre Urlaubsnachrichten zu verschicken. Hier liegt die Nutzung dieser Kanäle bei 70 Prozent, während nur 14 Prozent der über 65-Jährigen diese Form der Kommunikation wählen.

Der Rückgang der Postkarte

Trotz der digitalen Vorliebe sind bereits 46 Prozent der Befragten bereit, traditionellere Wege wie Postkarten oder Briefe zu wählen, um Grüße aus dem Urlaub zu senden. Interessanterweise gibt es keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Altersgruppen: Sowohl 48 Prozent der jungen Urlauber als auch 52 Prozent der Älteren über 65 möchten auf klassische Weise Grüße verschicken. Dies zeigt, dass die Nostalgie und der Charme der Postkarte weiterhin einen Platz im Urlaubsalltag haben.

Alternativen zur schriftlichen Kommunikation

Zusätzlich zu den oben genannten Kommunikationsformen haben etwa 42 Prozent der Befragten Videocalls als Methode gewählt, um sich aus dem Urlaub zu melden. Diese Entwicklung reflektiert den Wunsch nach persönlicher Nähe, selbst wenn physische Distanz besteht. Hingegen senden lediglich 12 Prozent eine SMS, während E-Mails bei nur 4 Prozent der Reisenden populär sind. Weniger als vier Prozent der Urlauber verzichten vollständig auf das Versenden von Grüßen.

Bedeutung für die Gesellschaft

Die Ergebnisse dieser Umfrage unterstreichen, wie wichtig es für viele Menschen ist, während des Urlaubs in Kontakt zu bleiben. Diese digitalisierten Urlaubsgrüße fördern nicht nur die soziale Verbundenheit, sondern könnten auch ein Indiz für ein wachsendes Bedürfnis nach Austausch und Gemeinschaft in einer zunehmend digitalen Welt sein. Gerade im Urlaub, wo man oft neue Erfahrungen sammelt, ist es wichtig, diese mit Freunden und Familie zu teilen.

Insgesamt zeigt die Umfrage, dass die Modernisierung der Kommunikationsmittel zwar voranschreitet, jedoch auch Raum für traditionelle Formen der Kontaktpflege bleibt. Der Mix aus digitaler und analoger Kommunikation erscheint somit als eine spannende Reflexion des gegenwärtigen gesellschaftlichen Wandels.

Im Rahmen dieser Erhebung wurden insgesamt 1.005 Personen in Deutschland ab 16 Jahren befragt, darunter 612, die einen Sommerurlaub geplant haben.

© dpa-infocom, dpa:240730-930-189063/1

NAG

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