In Geislingen gab es einen spektakulären Moment für die Jagdgemeinschaft! Die neue Verwahrstelle für Schlachtabfälle von Jägern wurde feierlich eröffnet, und das mit einer entscheidenden Mission: Die Bekämpfung der gefürchteten Afrikanischen Schweinepest (ASP)! Dr. Jochen Heinz, Erster Landesbeamter der Kreisverwaltung Göppingen, brachte es auf den Punkt: „Mit dieser Einrichtung setzen wir ein starkes Zeichen gegen die Ausbreitung der ASP.“ Die Kreisjägerschaft, unter der engagierten Leitung von Sarah Schweizer, zeigt sich erfreut über die erfolgreiche Umsetzung im Landkreis. “Es läuft nicht überall so gut wie bei uns!” erklärte die Landtagsabgeordnete.
Ein weiterer Meilenstein zur Sicherheit der Wildschweine! Die verwahrstelle in Geislingen ist nun die zweite ihrer Art im Landkreis Göppingen, nach der Eröffnung in Uhingen vor einigen Monaten. Der Grund für diese wichtigen Maßnahmen? Die alarmierende Meldung im August! Dort wurde bei einem Wildschwein im Rhein-Neckar-Kreis ASP nachgewiesen – ein Vorbote für mögliche Gefahr!
Struktur und Fortschritt der Verwahrstelle
Die Geschichte dieser verwahrstelle begann im Sommer 2022, als die Standortsuche ihre ersten Schritte machte. Sofort meldete sich die Stadt Geislingen bereit, ein Grundstück zur Verfügung zu stellen! Ein wahrhaft großartiges Beispiel an Zusammenarbeit! 2023 wurden die Planungen vorangetrieben, und zum März 2024 kam die Baugenehmigung des Baurechtsamtes. Dann begann die aufregende Phase der Konstruktion, die im September 2024 zum grandiosen Abschluss kam! Mit Kosten von über 100.000 Euro, unterstützt vom Land Baden-Württemberg mit 20.000 Euro, zeigt sich, dass hier in Sicherheit investiert wurde!
Was genau passiert nun mit den angelieferten Abfällen? Jäger, die einen speziellen Schlüssel vom Veterinäramt erhalten, haben Zugang zur Kühlzelle rund um die Uhr! Die Kühlung, die aus vier Behältern mit jeweils 240 Litern besteht, verlangsamt den Verwesungsprozess – das ist entscheidend für die Qualität der Zwischenlagerung. Wöchentlich werden die Abfälle durch die ZTN in Süssen abgeholt.
Engagierte „Kümmerer“ und die Drohung durch das Virus
Die Verantwortung für die Verwahrstelle tragen ehrenamtliche „Kümmerer“ der Kreisjägervereinigung Göppingen. Sie sind die ersten Ansprechpartner für die Jäger und sorgen für einen reibungslosen Betrieb, auch durch Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten. Dr. Lars Telgen, Leiter des Amtes für Veterinärwesen, betont, wie wichtig es ist, proaktive Schritte einzuleiten: „Von jedem erlegten Wildschwein nehmen wir Blutproben, um sofort zu erkennen, ob die Schweinepest bei uns angekommen ist.“ Da bleibt keine Zeit für Zögern!
Und was bringt die Zukunft? Sollte ein Ausbruch der ASP festgestellt werden, greifen sofort umfassende Maßnahmen und Notfallpläne in Kraft. Auch ohne Impfung gegen das Virus ist die Gemeinschaft bereit – gemeinsam gegen die drohende Gefahr! Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest schließen sich alle zusammen, von der Politik bis zur Jagdgemeinschaft.
Die ASP ist eine unberechenbare, tödliche Tierseuche für Wild- und Hausschweine, doch für Menschen besteht keinerlei Gefahr. Ihre Ausbreitung ist ein ernsthaftes Problem, das verbunden mit menschlichem Handeln umso schneller voranschreitet. Das Virus, erstmals 2007 von Afrika bis nach Georgien eingeschleppt, hat das Potenzial, ganze Bestände zu gefährden. Die Jäger haben die Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die Kadaver umgehend in gesicherten Behältern transportiert und gelagert werden – alles zum Schutz unserer Wildschweine und der Landwirte!