Rhein-Neckar-Kreis

Neue Gesichter im Kreistag: Schwetzingen begrüßt 104 Mandatsträger

Am Dienstag, den 23. Juli, hat der neu gewählte Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises im Lutherhaus in Schwetzingen seine konstituierende Sitzung abgehalten, um für die nächsten fünf Jahre die Interessen der Bürger zu vertreten und sich den Herausforderungen einer angespannten Haushaltslage zu stellen.

Neue Herausforderungen für den Rhein-Neckar-Kreis

Am 23. Juli nahm der neu gewählte Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises im Lutherhaus in Schwetzingen seine Arbeit auf. Die konstituierende Sitzung markiert den Beginn einer intensiven Phase für die 104 Mitglieder, die die Interessen der Bürgerinnen und Bürger für die kommenden fünf Jahre vertreten werden. Diese Sitzung steht im Zeichen eines signifikanten personellen Wandels und wichtiger Entscheidungen, die den Landkreis betreffen.

Der personelle Wandel im Kreistag

Ein Blick auf die Mitglieder des neuen Kreistags zeigt einen markanten Umbruch: Insgesamt 36 Kreisrätinnen und Kreisräte scheiden aus dem Gremium aus. Die Gründe dafür sind vielschichtig – 19 hatten sich nicht mehr zur Wahl gestellt, während 17 nicht wiedergewählt wurden. Im Gegenzug sind 39 neue Mitglieder nun Teil dieses wichtigsten politischen Gremiums im Rhein-Neckar-Kreis.

Wichtige Anliegen und Herausforderungen

Landrat Stefan Dallinger stellte in seiner Eröffnungsrede die dringenden Herausforderungen dar, vor denen der Kreistag steht. Die aktuelle Haushaltslage ist angespannt und er forderte ein gemeinsames Handeln aller Mandatsträger, um Lösungen für die Finanzierung von Einrichtungen wie den GRN-Kliniken zu finden. „Das Land ist hier in der Pflicht, schnellstmöglich Lösungen zu schaffen“, betonte Dallinger, und mahnte an diesem Punkt zur Verantwortung.

Ein respektvolles Miteinander im Fokus

Ein zentrales Anliegen des Landrats ist die Förderung einer respektvollen Gesprächskultur unter den Mitgliedern. Dallinger erinnerte alle sowohl neuen als auch wiedergewählten Kreisräte an die Bedeutung einer wertschätzenden und konstruktiven Diskussion: „Die Menschen erwarten von der Politik Lösungen und Entscheidungen, die nachvollziehbar sind“, so Dallinger. Diese gemeinsame Gesprächskultur, so der Landrat, soll sicherstellen, dass die besten Lösungen für die Gesellschaft erarbeitet werden.

Projekte für die Zukunft

Im Rahmen der Sitzung wurden auch bereits einige bedeutende Projekte skizziert, die für die kommenden Jahre auf der Tagesordnung stehen. Dazu gehört der Neubau der Steinsbergschule in Sinsheim, deren Einweihung am 30. September 2023 stattfinden soll, sowie der Neubau des Funktionsbaus der GRN-Klinik Sinsheim. Weitere wichtige Maßnahmen beinhalten die Um- und Neubauarbeiten am Hauptsitz der Kreisverwaltung in Heidelberg.

Wahlen und Besetzungen im Kreistag

Ein weiterer wichtiger Teil der Sitzung waren die Wahlen zu verschiedenen Positionen. Dabei wählte der neue Kreistag unter anderem sechs stellvertretende Vorsitzende: Frank Werner (CDU), John Ehret (Freie Wähler), Thomas Zachler (SPD), Dr. Maria Daub-Verhoeven (Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Malte Kaufmann (AfD) und Matthias Renschler (FDP). Diese neuen Amtsträger werden in den kommenden Jahren eine entscheidende Rolle in der politischen Arbeit des Kreistags spielen.

Alles in allem stehen die Mitglieder des Kreistags vor der Herausforderung, ein größeres Augenmerk auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Bürger zu legen, während sie gleichzeitig eine respektvolle und kooperative Arbeitsatmosphäre schaffen. Der neue Kreistag hat sich dem Ziel verschrieben, in den nächsten fünf Jahren die Lebensqualität der Menschen im Rhein-Neckar-Kreis zu verbessern und Lösungen für die anstehenden Probleme zu finden.

NAG

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