Laut der Arbeiterwohlfahrt (Awo) gibt es im Rhein-Sieg-Kreis einen dramatischen Anstieg des Beratungsbedarfs. Die Geschäftsführerin Barbara König warnt, dass die Finanzierung ihrer Beratungsstellen in Gefahr ist. Trotz eines Bedarfs von 200.000 Euro stehen nur 115.000 Euro zur Verfügung. „Das ist ein Skandal“, ruft sie und macht auf die katastrophale Lage aufmerksam, in der Berater und Klienten nur schwer den komplexen Bürokratie-Dschungel durchdringen können.
Klienten berichten von überwältigenden Formalitäten und langwierigen Antragsverfahren. Ein Betroffener, dessen Frau an Demenz erkrankt ist, betont die nötige Unterstützung bei der Beantragung von Pflegeleistungen. Angesichts der hohen Anforderungen und den unübersichtlichen Antragsverfahren sind die Berater am Limit. Die Awo und mehrere Träger fordern dringend Verbesserungen in der Finanzierung und Organisation der sozialen Dienste, um die Bedürfnisse der wachsenden Anzahl von Hilfesuchenden zu decken und um die Qualität der Beratung sicherzustellen. Mehr Informationen über diese alarmierende Situation finden sich in einem Artikel von www.ksta.de.