Die bedeutende Ausstellung der österreichisch-liechtensteinischen Künstlerin Anne Marie Jehle (1937–2000) wird vom 9. November 2024 bis zum 9. März 2025 im Kunstmuseum St.Gallen präsentiert. Jehle, bekannt für ihre kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Strukturen, insbesondere in Bezug auf weibliche Identität, gilt als eine Schlüsselfigur der feministischen Avantgarde der 1970er-Jahre. Ihre vielfältigen Medien wie Skulptur, Fotografie und Installation reflektieren subversiv die Rollenbilder und Machtverhältnisse ihrer Zeit. Die Präsentation dieser unterrepräsentierten Künstlerin ist dank der großzügigen Schenkung der Anne Marie Jehle Stiftung möglich.
Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit dem renommierten Szenografie-Büro chezweitz | museale und urbane Szenografie aus Berlin gestaltet und bietet Einblicke in Jehles einzigartiges Werk, das über 1600 Arbeiten umfasst. Die Publikation zur Ausstellung wird Beiträge von Kunstexperten enthalten, die die verschiedenen Facetten ihres Schaffens beleuchten. Jehle, die sich Mitte der 1980er Jahre aus der Öffentlichkeit zurückzog, blieb bis heute weitgehend unbekannt, obwohl ihre innovativen Ansätze und kritischen Perspektiven auf Gender und Identität nach wie vor an Relevanz gewinnen. Mehr Informationen sind auf www.kabinett-online.de zu finden.