Der Erfolg des Bund-Länder-Programms für den wissenschaftlichen Nachwuchs
Das Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hat durch die erste begleitende Evaluation strukturell wirksame Erfolge gezeigt. Die Evaluation, die von der Technopolis Group und dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) durchgeführt wurde, wurde von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) begrüßt.
Das Programm zielt darauf ab, die Karrierewege des wissenschaftlichen Nachwuchses transparenter und planbarer zu gestalten. Die Einführung von Tenure-Track-Professuren ist ein zentrales Element, das nach erfolgreicher Bewährungsphase den direkten Übergang in eine Lebenszeitprofessur ermöglicht. Mit maximal 1000 zusätzlichen Tenure-Track-Professuren soll ein eigenständiger Karriereweg neben dem traditionellen Berufungsverfahren etabliert werden.
Die Evaluierung des Programms seit 2016 zeigt erfolgreiche Ergebnisse. 971 der 1000 Tenure-Track-Professuren wurden besetzt, was zu einer Stärkung der Attraktivität des deutschen Wissenschaftssystems führt. Die Möglichkeit einer früheren Entscheidung über den dauerhaften Verbleib im Wissenschaftsbereich wird ebenfalls positiv bewertet.
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, lobte die positiven Ergebnisse und betonte die Bedeutung der Tenure-Track-Professur als zusätzlichen Karriereweg. Auch der stellvertretende GWK-Vorsitzende, Staatsminister Markus Blume, unterstrich die Vorteile der Professuren für den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Das Bund-Länder-Programm läuft bis 2032 und stellt eine finanzielle Unterstützung von bis zu einer Milliarde Euro durch den Bund bereit. Die jeweiligen Länder tragen die Gesamtfinanzierung. In Zukunft sind zwei weitere unabhängige Evaluationen geplant, um den Fortschritt des Programms weiter zu überprüfen.
Die Ergebnisse der aktuellen Evaluation sind ein deutlicher Beleg für den Erfolg des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und zeigen eine nachhaltige Stärkung des deutschen Wissenschaftssystems.
– NAG