Winzer am Mittelrhein setzen auf Rotwein – ein neuer Trend
Die Weinregion Mittelrhein steht vor Veränderungen, denn die Winzer richten ihren Fokus nun vermehrt auf den Rotweinanbau. Bekannt für seinen Riesling, hat sich in den letzten Jahren eine Entwicklung hin zum Spätburgunder vollzogen. Mit gut zehn Prozent und 48 Hektar konnte sich der Spätburgunder als zweithäufigste Rebsorte etablieren, nur knapp hinter dem dominierenden Riesling mit fast 64 Prozent Anteil. Auch der Weißburgunder gewinnt an Bedeutung, was noch vor wenigen Jahrzehnten undenkbar schien.
Begünstigt durch den Klimawandel
Diese Veränderung ist maßgeblich vom Klimawandel beeinflusst worden. Der Spätburgunder kommt mit den zunehmend heißen und trockenen Klimaverhältnissen am Mittelrhein gut zurecht. Obwohl der Weißwein nach wie vor 85 Prozent der Anbaufläche beherrscht, gewinnt der Rotwein mit mittlerweile 15 Prozent immer mehr an Bedeutung.
Ein neues Kapitel für die Weinregion Mittelrhein
Diese Entwicklung markiert einen neuen Abschnitt für die Weinregion Mittelrhein. Winzer setzen vermehrt auf Vielfalt und reagieren innovativ auf die sich verändernden klimatischen Bedingungen. Der traditionelle Fokus auf Riesling wird nun durch die steigende Beliebtheit von Rotweinsorten wie Spätburgunder erweitert. Dieser Trend zeigt die Anpassungsfähigkeit und Kreativität der Weinbauern am Mittelrhein, die somit neue Perspektiven und Potenziale für die Region erschließen.
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– NAG